Mehrjährige Haftstrafen für Einbrecher

Zwei bewaffnete Einbrecher sind am Freitag in Innsbruck zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Tiroler muss für fünf Jahre ins Gefängnis, sein steirischer Komplize für vier Jahre, die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Den Männern wurden mehr als ein Dutzend Einbrüche im Tiroler Unterland zur Last gelegt. Bei einem Einbruch kam es auch zu einem Schusswechsel mit der Polizei. Die beiden Angeklagten zeigten sich am Freitag voll geständig.

Schon viele Jahre im Gefängnis gesessen

Die Angeklagten wurden aus der U-Haft dem Richter vorgeführt und dürften aufgrund ihres Vorstrafenregisters wohl auch weiterhin im Gefängnis bleiben. Der erstangeklagte 51-Jährige war bislang 13 Jahre in Haft. Sein Komplize, der 45-jährige Tiroler verbrachte 19 Jahre in Haft.

Als Grund für ihre Einbrüche nannten sie Beziehungs- und Geldprobleme, zudem bei einem Angeklagten Kokainsucht. So starteten die beiden im August letzten Jahres ihre Einbruchstour durchs Tiroler Unterland, Ziele waren unter anderen ein Gasthaus, ein Vitalhotel oder auch ein Lagerhaus. In insgesamt 17 Gebäude, unter anderem in Söll, Going, Erpfendorf, Kirchdorf und Kössen, brachen sie ein.

Zwei Mal erwischt

Der Kopf der Zweierbande, der Steirer, stand dabei vorwiegend Schmiere und transportierte einen Tresor ab. Zwei Mal wurden die beiden auf ihren Beutezügen erwischt. Sie gingen dann mit einer Axt bzw. einem Geißfuß auf die Hotelbesitzer los. Insgesamt erbeutete das Duo rund 50.000 Euro. Nach dem Schusswechsel in Kirchdorf kommt auf den Tiroler im August ein weiterer Prozess hinzu, er wird des versuchten Mordes angeklagt.