Kooperation soll 200 Jobs in Osttirol schaffen
Das Land besiegelte am Mittwoch gemeinsam mit 20 Firmen die Gründung der INNOS GmbH. Diese Gesellschaft soll in den nächsten drei Jahren neue Firmen und 200 Arbeitsplätze schaffen. Dass damit auch die Arbeitslosigkeit sinken soll, ist ein hochgestecktes aber machbares Ziel, meint der ehrenamtliche Geschäftsführer, Richard Piock. Es handle sich dabei um ein Experiment. Nach drei vollen Geschäftsjahren werde man evaluieren.
Land Tirol/Brunner
„Einzigartige Public Private Partnership“
Diese Public Private Partnership - die Zusammenarbeit der Privatwirtschaft mit der öffentlichen Hand – sei österreichweit einzigartig, zeigte sich Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) stolz. Die Unternehmer an erste Stelle zu stellen, sei eine neue Art der Standortpolitik, so Zoller-Frischauf.
Abwanderung soll gestoppt werden
Der Grund für die Wirtschaftsbestrebungen ist ein betrüblicher, denn Osttirol verliert immer mehr Einwohner, sagt Manfred Riedl von der Landesstatistik. Die Zahl der Kinder werde nicht dramatisch steigen. Die Zahl der älteren Einwohner werde zunehmen. Auch sei der Zuzug in Osttirol leider sehr gering, so Riedl.
Aus diesem Grund suchte sich die österreichische Raumordnungskonferenz Osttirol als Pilotprojekt aus, um die Abwanderung zu stoppen, erklärte Raumordnungslandesrat Johannes Tratter (ÖVP). „Mit Sinken der Bevölkerungszahl erhalten die Gemeinden weniger Einnahmen. Daher ist es für die Gemeinen eine große Herausforderung.“
Land stockt finanzielles Engagement für Osttirol auf
Das Land Tirol unterstützt die INNOS GmbH mit einer jährlichen Basisfinanzierung von 140.000 Euro. "Dazu tragen noch elf Osttiroler Betriebe mit jährlich 100.000 Euro zur Finanzierung bei“, so Zoller-Frischauf bei der Projektpräsentation. Weitere Partner sind die Osttiroler Investment GmbH und die Wirtschaftskammer Tirol.