Schädling vernichtet in Südtirol Beerenernte

Im Südtiroler Beerenanbau verursacht die Kirschessigfliege derzeit erhebliche Schäden. Der Schädling befällt Johannisbeeren und Himbeeren auf einer Meereshöhe von 700 bis 900 Meter. Zahlreiche Bauern befürchten einen Totalausfall der Ernte.

Die Kirschessigfliege vermehrt sich besonders schnell, da ein Weibchen bis zu 400 Eier legen kann. Der aus Japan stammende Schädling setzt sich in reifen Früchten wie Johannisbeeren, Himbeeren aber auch Trauben fest. Sie sticht die Beeren an und legt im Fruchtfleisch ihre Eier ab. In den beschädigten Beeren bildet sich dann Essig.

Probleme bei der Ernte durch die Kirschessigfliege

ORF

Die Kirschessigfliege sorgt in Südtirol für Probleme

Rudi Maier, ein betroffener Bauer am Außerpeskoller-Hof in Völser Aicha im Schlerngebiet, spricht davon, dass die Existenz bestimmter Bauern bedroht sei. Die Arbeit eines ganzen Jahres werde durch den Schädling zerstört.

Es gibt kein Mittel gegen die Fliege

Noch gibt es keine erfolgreichen Bekämpfungsmittel gegen den Schädling. Hitze ertragen die Kirschessigfliegen jedoch nicht. Die Bauern hoffen deshalb, dass es in nächster Zeit in Südtirol heiß bleibt.