Rosenberger-Raststätte am Brenner schließt

Die Autobahnraststätte Rosenberger am Brenner stellt bis auf weiteres den Betrieb ein. Das Unternehmen nannte als Grund Umsatzeinbußen in Folge der baulichen Vorbereitungen für mögliche Grenzkontrollen am Brenner.

Durch die baulichen Vorkehrungen für Grenzkontrollen, die einen Großteil der Fläche des Parkplatzes vor dem Rosenberger-Restaurant einnehmen würden, fahren viele Gäste an der Raststätte vorbei, hieß es laut APA in einer Aussendung des Unternehmens. „Die Situation ist für unsere Gäste derzeit nicht zumutbar und schweren Herzens haben wir uns deshalb dazu entschlossen, den Geschäftsbetrieb unseres Restaurants einzustellen,“ erklärte Thomas Wollner, Geschäftsführer der Rosenberger-Gruppe. Alle 21 Mitarbeiter des Restaurants können sofort in anderen Rosenberger-Raststätten in Tirol eingesetzt werden, fügte Wollner hinzu.

Umsatzeinbußen bis zu 40 Prozent

Im Zuge der vorbereitenden Grenzsicherungsmaßnahmen war laut Rosenberger ein großes Zelt auf dem Parkplatz errichtet worden, das von den Gästen weiträumig umfahren werden muss. Dadurch komme es zu einer nicht zumutbaren Verkehrsführung, um das Rosenberger-Restaurant zu erreichen. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres, seien an den Urlauberwochenenden bis jetzt Umsatzeinbußen von rund 40 Prozent entstanden.

Rosenberger A13 Raststätte

zeitungsfoto.at

In der Nähe der Raststätte wurden Zelte für mögliche Grenzkontrollen aufgebaut.

„Die Schließung unseres Standortes ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung. Aufgrund der erschwerten Bedingungen vor Ort, ist es für unsere Gäste schwierig geworden, das Restaurant zu erreichen und einen Parkplatz zu finden. Viele entschließen sich deshalb, einfach weiterzufahren“, meinte der Geschäftsführer. Rosenberger seien die Hände gebunden, der Standort aufgrund der derzeitigen Situation wirtschaftlich nicht mehr tragbar.

Schließung für Asfinag nicht nachvollziehbar

Die Betreiber der Unternehmen am Brenner seien im Vorfeld von sämtlichen Maßnahmen in Kenntnis gesetzt worden, heißt es von Seiten der Asfinag. „Diese wurden bei den Besprechungen zur Kenntnis genommen und akzeptiert“, teilte der Autobahnerhalter Montagnachmittag der APA mit.

Es habe jedenfalls mehrere Abstimmungen zusammen mit Asfinag, Polizei und dem Innenministerium gegeben. Die Asfinag sprach von einer „schwerwiegende Maßnahme“ seitens Rosenberger. Es wurde betont, dass in weiteren Gesprächen mit den Betreibern eine Lösung angestrebt werde.