Notstromversorgung für Landestankstellen

Das Land Tirol stattet 13 Tankstellen mit einer Notstromversorgung aus. Dabei soll die Treibstoffversorgung für Einsatzfahrzeuge im Falle von großflächigen Stromausfällen gewährleistet werden.

Ohne Strom funktioniert keine Tankstelle. Um in Tirol bei großflächigen Stromausfällen in Folge von Naturkatastrophen oder Stromnetzüberlastungen – sogenannten Blackouts - die Betankung der Einsatzfahrzeuge zu garantieren, wurden bzw. werden landesweit 13 Tankstellen mit einer Notstromversorgung ausgestattet.

Zusätzlich zu den Landestankstellen in Innsbruck, Zams, Reutte, Zell am Ziller, St. Johann i.T. und Lienz verfügen auch die Tankstellen an den ASFINAG-Standorten in St. Jakob a. A., Plon, Wörgl, Vomp, Zirl und Imst über eine Notstromversorgung. Die im Herbst in Betrieb gehende Straßenmeisterei des Landes in Haiming erhält ebenfalls eine notstromversorgte Tankstelle.

Einsatzfahrzeuge können bei Stromausfall tanken

Bei einem großflächigen Stromausfall können an den Notstromtankstellen beispielsweise Feuerwehrautos und andere Einsatzfahrzeuge trotzdem betankt werden.

Wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser und Feuerwehren verfügen über eine meist dieselbetriebene Notstromversorgung. Auch bei der Kommunikation der Einsatzkräfte hat das Land Tirol bereits eine ausfallssichere Zweitanbindung über Richtfunk geschaffen. Nach einem Blackout sieht das Netzwiederaufbaukonzept den Aufbau eines autarken Inselbetriebes in Tirol mit Tiroler Großkraftwerken vor. Alle Verbindungen des Tiroler Übertragungsnetzes zu anderen Netzen werden unterbrochen. Tirol ist nach Angaben des Landes vorübergehend den Strombedarf durch Tiroler Wasserkraft decken zu können.

Merkblatt des Landes bei einem Stromausfall
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Jeder kann sich vorbereiten

„Auf Ebene der Einsatzorganisationen, des Landes und des Netzbetreibers sind wir sowohl für kleinere Stromausfälle als auch für ein Blackout gerüstet. Aber auch die Zivilbevölkerung sollte sich vorbereiten“, empfiehlt Zivil- und Katastrophenschutzreferent Josef Geisler (ÖVP). Das Land Tirol hat dazu ein entsprechendes Merkblatt erstellt.