Mösererbach bedrohte Häuser in Pettnau

Auch Dienstagabend sind in Tirol wieder heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen nieder gegangen. In Pettnau bei Telfs hat der schnelle Einsatz der Feuerwehr vermutlich Schäden an Häusern verhindert.

Wie schon bei früheren starken Gewittern ist der Mösererbach zur Sturzflut geworden. Das Geschiebebecken war binnen kurzer Zeit mit Schlamm, Steinen und Holz voll, das Wasser rauschte in Richtung der Häuser im Orsteil Platten.

Feuerwehreinsatz bei Bach

zeitungsfoto.at

Wie ein Sturzbach ergoss sich das Wasser nach dem Unwetter durch den Ortsteil Platten in Pettnau

Der Feuerwehr Pettnau ist es durch ihren schnellen Einsatz gelungen, die Wassermassen zu bändigen und von den Häusern wegzuleiten. „Die Geschiebesperre ist nicht zum ersten Mal übergegangen, wir haben schon Übung mit dem Bach,“ sagte Kommandant Peter Berchtold unmittelbar nach dem Einsatz. „Wir können nur hoffen, dass der Mösererbach, der vom Berg kommt, nun endlich verbaut wird. Auf der Liste der Wildbach- und Lawinenverbauung steht er ja schon länger. Durch die größeren Hochwasserereignisse in Tirol in der vergangen Zeit musste dieses Projekt immer wieder verschoben werden.“

Auch im Unterland, vor allem im Bezirk Kitzbühel sind schwere Gewitter niedergegangen. Hier wurden Straßen überflutet. In Fieberbrunn sorgte ein von einem geknickten Strommasten hängendes Kabel kurz für Stromalarm. Verletzt wurde niemand. Über Schäden an Gebäuden ist nichts bekannt.