Nur ein neuer Priester kommt aus Tirol
Andreas Zeisler ist leidenschaftlicher Bergsteiger, er liebt die Natur und die Menschen - das ist auch ein Grund dafür, warum er sich entschlossen hat, Seelsorger zu werden. „Es hat auch in meinem Leben einige Erlebnisse, Erfahrungen gegeben, wo ich den Eindruck gehabt habe, da ist jetzt Gott da. Und es lohnt sich für mich, diese Spur weiter zu gehen.“ Auch wenn er dafür auf Partnerschaft, Ehe und Familie verzichten muss.
Priesterseminar Innsbruck
Das Zölibat für katholische Priester hat für Zeisler nichts Abschreckendes. „Ich kann es mir – für mich persönlich - nicht vorstellen, verheiratet zu sein und Priester zu sein. Das heißt jetzt aber nicht, dass es für andere auch nicht möglich ist. Es gibt Stimmen, die das Zölibat freistellen und das kann ich durchaus mittragen.“
Frühes Interesse an der Religion
Andreas Zeisler, geb. am 11. Mai 1985, verbrachte seine Kindheit in Axams. Nach der Pflichtschulzeit besuchte er vier Jahre das PORG Volders. An der Universität Innsbruck studierte er Katholische Fachtheologie. 2011 erfolgte die Aufnahme in das Bischöfliche Priesterseminar. Im März 2015 wurde Zeisler zum Diakon geweiht, sein Pastoraljahr verbrachte er in der Pfarre Heilige Familie in Lienz.
Zeislers Primiz in seiner Heimatgemeinde Axams ist für 17. Juli vorgesehen. Im Herbst wird er seinen Dienst im Seelsorgeraum Absam-Thaur antreten, als einer von rund 160 Priestern, die in der Diözese Innsbruck noch aktiv sind. Interessantes Detail: Während die Zahl der Priester sinkt, steigt die Zahl der verheirateten Diakone.