Lange Warteliste für Reha-Zentrum

Vor fünf Jahren ist das Reha-Zentrum Münster für die Rehabilitation von Neuro-, Herz-, Lungen- oder Krebspatienten gegründet worden. Das Großteils privat finanzierte Zentrum füllte damals eine Lücke in Tirol. Mittlerweile gibt es eine lange Warteliste.

Rund 200 Ärzte, Pfleger und Therapeuten arbeiten im Reha-Zentrum Münster auf das Ziel hin, den Patienten eine neue Lebensqualität zu bieten, erklärt der ärztliche Leiter Primar Christian Brenneis: „Wir wollen unsere Patienten dabei unterstützen, wieder ins Leben zurückzufinden. Sie haben entweder ein Akutereignis wie Schlaganfall oder Herzinfarkt, oder sie leiden an einer chronischen Erkrankung. Es ist wichtig, dass sie wieder mit Freude am Leben teilnehmen.“

Ständig wird an neuen Behandlungsmöglichkeiten getüftelt. So wurde etwa eine eigene Übungs-App für Patienten mit Multipler Sklerose für zuhause entwickelt. Auch ein neuer Therapiegarten wurde an diesem Wochenende eröffnet. Auch die Prävention ist in Münster ein wichtiges Thema, Gesundheitsvorsorge werde großgeschrieben, sagt Lungenfacharzt Peter Heininger: „Ideal wäre ja, wenn es uns gar nicht brauchen würde.“

Pläne für Erweiterung

Reha-Zentrum mit seinen 260 Betten ist groß, rund 1.000 Personen stehen derzeit auf der Warteliste. Deshalb läuft bereits die Planung für eine Erweiterung auf 300 Betten.