„Weiberspiele“ bei den Schauspielen Telfs

Die Tiroler Volksschauspiele Telfs feiern ihr 35-jähriges Bestehen unter dem Motto „Weiberspiele“. William Shakespeares Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ eröffnet am 23. Juli. Auch Felix Mitterer liefert eine Premiere.

Für das Wortgefecht und Handgemenge zwischen der widerborstigen Braut und dem fest entschlossenen Bräutigam brauche es einen entsprechenden Spielort. Deshalb werde ein Zirkuszelt am Thöni-Festplatz zur Manege, in der der älteste Kampf der Weltgeschichte stattfinden könne - nämlich der zwischen Mann und Frau, so die Verantwortlichen. Markus Völlenklee inszeniert Shakespeares Komödie, Stefan Neuner sorgt für die Musik.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Das Wort „Weiber“ ist für Markus Völlenklee, Obmann der Volksschauspiele und Regisseur, gar nicht abschätzig. Den Begriff „Weib“ empfindet er sogar als aufwertend.

Fünf Frauen um W.A. Mozart

Die zweite Premiere der heurigen Spielzeit liefert Felix Mitterer. In „Die Weberischen“ kommen fünf Frauen vor, die allesamt schicksalhaft in das Leben des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart verstrickt sind. Susi Weber inszeniert das Stück im großen Rathaussaal. Christian Wegscheider übernimmt die musikalische Leitung.

Eine Uraufführung von Christine Frei präsentieren die Volksschauspiele heuer in Zusammenhang mit dem Tiroler Dramatikerfestival. In „Die disziplinierte Tirolerin“ werfe Frei einen „scharfen, ironischen und deshalb genüsslich böswitzigen Blick auf mögliche Tiroler Frauen wie Su-Sie oder High-Die“, hieß es. Zudem wird Felix Mitterer als Affe Rotpeter in „Ein Bericht für eine Akademie“ auf der Telfer Bühne ein Comeback feiern.

Link:

Tiroler Volksschauspiele
Spielplan