FPÖ uneins über Grund für Wahlanfechtung

Der freiheitliche Wahlbeisitzer und die FPÖ sind sich nicht einig, warum die Bundespräsidenten-Stichwahl im Bezirk Landeck angefochten wurde. Vor dem Verfassungsgerichtshof konnten die FPÖ-Anschuldigungen nicht bestätigt werden.

Die Wahlkarten seien zu früh geöffnet worden, so argumentierte die FPÖ in der Wahlanfechtung mit Verweis auf ihren freiheitlichen Wahlbeisitzer. Die anderen Wahlbeisitzer widersprachen dem vor dem Verfassungsgerichtshof. Der FPÖ-Beisitzer selbst zeigte sich erstaunt, dass das Ergebnis im Bezirk Landeck angefochten wurde. Gegenüber der „Rundschau Landeck“ sagte er, es habe von Anfang bis Ende alles gepasst.

FPÖ-Chef: „Schlamperei trifft uns“

FPÖ-Chef Markus Abwerzger sprach am Mittwoch von einem Fehler des freiheitlichen Wahlbeisitzers selbst. „Also nach meinen letzten Informationen ist es seine Schuld gewesen, weil er auf diesem Zettel, den die Partei verschickt hat, das erste Feld falsch angekreuzt hat, dass er ab neun Uhr anwesend war. Er war aber nicht anwesend. Alle anderen Punkte, dass vorsortiert wurde, ergeben sich daraus, dass er ja später dazu kam. Es war also, was meine Informationen betrifft, sein eigener Fehler, und das ist eine Schlampigkeit, die uns trifft“, so der Tiroler FPÖ-Chef.

Forderung nach mehr Vorbereitung

Einig waren sich die Tiroler ÖVP, SPÖ, FPÖ und die Grünen gestern aber zu den künftigen Wahlen: Wahlbeisitzer müssten künftig besser geschult werden.