Sieben zusätzliche Beamte für Justizanstalt

Noch in diesem Jahr sollen sieben zusätzliche Beamte in der Justizanstalt Innsbruck angestellt werden. Damit reagiert Justizminister Wolfgang Brandstetter auf die Forderung der Gewerkschaft nach mehr Personal.

Schon vor zehn Tagen hat Brandstetter mehr Personal für die Justizwache im sogenannten Ziegelstadel bei Innsbruck in Aussicht gestellt - mehr dazu in Mehr Personal für Innsbrucker Gefängnis . Die Gewerkschaft hatte zuvor Alarm geschlagen, da die Zustände unhaltbar und mehrere Justizwachebedienstete von Häftlingen verletzt worden seien. Sie forderte mindestens zehn zusätzliche Mitarbeiter.

Zu wenig Bewerber für Job

Bei einem Lokalaugenschein in der Justizanstalt Innsbruck machte sich der Minister mit Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Montag ein Bild von der Lage. Brandstetter räumte dann ein, dass es Probleme gebe, die man lösen müsse. Mit 1. Juli kommen zwei Wachebedienstete in Innsbruck dazu, bis Jahresende noch einmal fünf, wurde bei einem Pressegespräch erklärt. Zehn - wie von der Gewerkschaft gefordert - würden es kurzfristig nicht. „Das hängt damit zusammen, dass wir das Personal nicht haben. Wir haben zu wenig Bewerber gehabt, die den Anforderungen entsprechen“, so Brandstetter.

Bessere Ausrüstung für Beamte

Verbessert werden soll die Ausrüstung der Beamten, um ihre Sicherheit zu verbessern. Angedacht wird weiters in der Justizanstalt einen Betrieb zu installieren, damit die Häftlinge eine Beschäftigung haben. Das hieße, dass ein Betrieb in einer Werkshalle in der Justizanstalt arbeiten und dort etwa Verpackungsarbeiten verrichten lasse. Platter begrüßte die von Brandstetter gesetzten „ersten Schritte für die Sicherheit der Justizwachebeamten“ in Innsbruck. Nun müssten auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung erfolgen.