Militärmusik wieder in voller Stärke
Heftige Proteste gegen Kürzungen
Nach dem Bekanntwerden der Einsparplänen durch den damaligen Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) hatten Blasmusikverbände scharf gegen die Kürzung protestiert, galt die Militärmusik mit ihrem hohen Niveau doch auch als Kaderschmiede für junge talentierte Musiker - mehr dazu inTiroler Schulterschluss für Militärmusik (tirol.ORF.at, 11.4.2015).
Bisher gab es jährlich mehr als 90 Bewerbungen um Aufnahme zur Militärmusik Tirol. Mit dem letzten Sparkurs war deren Attraktivität aber deutlich gesunken.
Ausbildung zu Soldaten durch Musikunteroffiziere
Mit der neuen Anordnung des Verteidigungsministers werden die Grundwehrdiener direkt bei den Militärmusiken einrücken und dort auch von den Musikunteroffizieren zu Soldaten ausgebildet. Der Grundwehrdiener rückt also bei den Militärmusiken ein, wird dort militärisch und als Musiker ausgebildet, probt und spielt dort und rüstet dort auch wieder ab.
Grundwehrdiener können sich ab sofort für sieben Monate verpflichten. Sie verbringen dann insgesamt 13 Monate bei der Militärmusik, also sechs Monate Grundwehrdienst plus sieben Monate zusätzliche Verpflichtung.
Bundesheer/Hörl
Am Nationalfeiertag trat die Militärmusik Tirol beim Großen Zapfenstreich bisher das letzte Mal in voller Stärke auf - mehr dazu in Militärmusik: Letzter Auftritt vor Aderlass (tirol.ORF.at, 25. 10. 2015).