Fischer übernimmt Gastprofessur in Innsbruck

Als Gastprofessor lehrt der scheidende Bundespräsident Heinz Fischer im Herbst an der Uni Innsbruck. Rektor Tilmann Märk zeigte ihm die künftigen Lehrräumlichkeiten bereits. Es kam auch zum ersten Austausch mit Politikwissenschaftlern.

„Die Geschichte und Demokratie-Entwicklung der Zweiten Republik“ wird das Thema der Vorlesung von Dr. Heinz Fischer sein, die er im kommenden Wintersemester 2016/2017 an der Uni Innsbruck halten wird.

Fischer mit Namensschild vor seinem Büro

Universität Innsbruck

Heinz Fischer vor seinem neuen Büro.

Rückkehr nach Innsbruck

„Ich sehe meiner Vorlesung mit großer Freude entgegen. Vor fast 40 Jahren habe ich an der Universität Innsbruck mein Habilitationsverfahren durchgeführt und sodann Vorlesungen und Seminare abgehalten. Ich betrachte es also als eine Art ‚Rückkehr nach Innsbruck‘, wobei ich in den seither vergangenen Jahren viel über die Theorie und Praxis der österreichischen Politik dazugelernt habe und dies auch gerne weitergeben möchte“, so der Bundespräsident.

Fischers Vorlesung umfasst die mehr als 70-jährige Geschichte der zweiten Republik, von April 1945 bis Ende 2016. Märk spricht von einer „besonderen Ehre den derzeit ranghöchsten Politiker unserer Republik in Innsbruck begrüßen zu dürfen. Seine politischen Erfahrungen, sein demokratisches Geschick und sein umfassendes Wissen über die Politik im In- und Ausland zeichnen Herrn Dr. Fischer aus und machen ihn zu einem exzellenten Vortragenden an der Universität.“

Sieben Jahrzehnte im Wandel

In der Vorlesung werde von Fischer aufgezeigt, dass sich im Zuge der letzten sieben Jahrzehnte nicht nur die ökonomischen und sozialen Strukturen verändert haben, sondern auch die Verfassungsstruktur, die Parteienlandschaft, die Medienlandschaft, die Praxis des Parlamentarismus und - bedingt durch Österreichs EU-Beitritt - auch der außenpolitische Bezugsrahmen.

Heinz Fischer hält seine Antrittsvorlesung am Mittwoch, den 12. Oktober 2016 um 17.00 Uhr im Kaiser-Leopold-Saal der Universität Innsbruck. Die Lehrveranstaltung selbst wird in geblockter Form an sechs Terminen stattfinden und öffentlich zugänglich sein. Die Arbeit an der Universität Innsbruck wird nicht der alleinige Job Fischers bleiben. Er wird erneut Präsident der Volkshochschulen.

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