Schlagabtausch um Traglufthallen

Das Land hat den Ankauf der umstrittenen Traglufthallen für Flüchtlinge verteidigt. Sollten nicht alle gebraucht werden, stünden diese etwa für Katastrophenfälle zur Verfügung. Die FPÖ hält die teils ungenutzten Hallen für Geldverschwendung.

Die Traglufthallen sorgen für anhaltende Kritik. Derzeit sind vier der fünf vom Land angekauften Hallen nicht genutzt. Im Februar wurde die erste Halle in Hall aufgestellt. Dort finden seitdem rund 200 Asylwerber Unterkunft. Kritik kam umgehend von der Plattform Bleiberecht. Die Halle sei gesundheitsschädlich für die Bewohner - mehr dazu in Plattform erhebt Vorwürfe gegen Traglufthalle. Im Jänner wurde die zweite Halle in Innsbruck-Arzl errichtet. Dort laufen schon seit Monaten Anrainer Sturm gegen das Vorhaben - mehr dazu in Demo gegen Großquartiere für Asylwerber.

Die FPÖ hatte am Dienstag heftige Kritik am Kauf der Traglufthallen geübt. Die Ausgaben dafür seien Geldverschwendung.

Baur hält an Inbetriebnahme von zweiter Halle fest

Die zuständige Landesrätin Christine Baur (Grüne) verteidigte die Hallen erneut. Bald schon solle eine zweite Halle Flüchtlingen als Quartier dienen, diesmal in Innsbruck-Arzl. Das Genehmigungsverfahren für die immer noch unbewohnte aber bereits aufgestellte Halle laufe. Die Halle werde auch nicht zurückgebaut, so Baur, da bei einem plötzlichen Anstieg von Asylwerbern eine Notunterkunft besser sei als gar kein Quartier.

Rückkauf ist nicht geplant

Auch die derzeit nicht genutzten drei Traglufthallen stellten eine vorbeugende Maßnahme für den Akutfall dar. Eine Rücknahme durch den Verkäufer stehe derzeit nicht zur Debatte. Beim Ankauf der Hallen sei zudem darauf geachtet worden, dass diese etwa auch im Katastropheneinsatz genutzt werden könnten.

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