Weniger illegal Eingereiste am Brenner
Nach der gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und seinem italienischen Amtskollegen Angelino Alfano Mitte Mai am Brenner, bei der ein vorerst Nicht-Aktivieren der geplanten Grenzkontrollen verkündet worden war, habe man noch rund 50 Aufgriffe pro Tag verzeichnet, sagte Platter.
Rund eine Woche später schlug der Landeschef dann Alarm und warf Italien vor, wirkungslose Beruhigungspillen über angebliche Kontrollen zu verteilen Platter ortet zunehmende Flüchtlingsbewegung. Sobotka sicherte Platter den Einsatz von 80 zusätzlichen Beamten für die bereits jetzt möglichen Kontrollen im Grenzraum im Rahmen der Schengen-Ausgleichsmaßnahmen zu - mehr dazu in Mehr Polizisten für Kontrollen im Grenzbereich.
Verstärkte Kontrollen durch Italien
Darauf sowie auf die verstärkte Kontrolltätigkeit Italiens führe er nunmehr den Rückgang bei den illegalen Übertritten zurück, so Platter. Es habe sich um einen deutlichen Aufschrei seinerseits gehandelt, der sehr gut gehört worden sei, so Platter am Dienstag. Man werde die Situation aber weiter sehr genau beobachten und könne rasch reagieren, sollte sich diese wieder ändern.
Platter verwies - wie bereits Landespolizeidirektor Helmut Tomac vergangene Woche - darauf, dass in einem solchen Fall das Grenzmanagement innerhalb kurzer Zeit hochgefahren werden könne - mehr dazu in Heuer bisher 6.200 Flüchtlinge aufgegriffen. Die diesbezüglichen „Instrumentarien“ und technischen Maßnahmen seien jedenfalls geschaffen worden.