Gelebte Inklusion in Lienz wird ausgezeichnet
Wenn die Chefin des Massageinstituts „Die Quelle“ in Lienz, Karin Hainzer, über ihre 21-jährige Mitarbeiterin mit Down-Syndrom spricht, klingt alles ganz normal: „Sie hat ihre Arbeitsbereiche, die sie immer zu meiner vollen Zufriedenheit ausführt. Da ist überhaupt kein Unterschied zu den anderen Mitarbeitern.“
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Positive Weiterentwicklung
Sarah ist seit drei Jahren für 20 Wochenstunden beschäftigt. Sie erledigt die kleinen Arbeiten, die in dem Betrieb verrichtet werden müssen. So kümmert sie sich um Glückwunschkarten, verrichtet Reinigungs- und Hygienearbeiten. Die regelmäßige Arbeit habe sich positiv auf die Frau ausgewirkt. „Sie ist um ein vielfaches offener geworden, seit sie bei uns ist. Sie geht auf Menschen zu, das hat sie am Anfang nicht getan. Sie arbeitet mit dem ganzen Team und hat sehr großen Spaß am ganzen Team - alles in sehr positivem und angenehmem Rahmen“, berichtet Karin Hainzer aus dem Arbeitsalltag.
Gelebtes Miteinander
Vermittelt wurde Sarah durch arbas (Arbeitsassistenz Tirol), die Menschen mit Beeinträchtigung zur Teilnahme am Arbeitsleben begleitet. „Uns bringt es die Möglichkeit einen Menschen in unseren Alltag zu integrieren. Dem Menschen selbst bringt es die Möglichkeit zu zeigen, was er kann, was er für Talente hat, was er für Vorteile hat und das ist dann ein absolutes Miteinander“, beschreibt die Chefin den Gewinn für beide Seiten.
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Auszeichnung für Betrieb
Auch besondere Bedürfnisse von Sarah werden im Dienstplan berücksichtigt. So hat sie etwa eine verlängerte Mittagspause, weil die Konzentration nachlasse. Am Donnerstag ist „Tag der Inklusion“, das Massageinstitut „Die Quelle“ erhält im Juni den Inklusionspreis des Sozialministeriums.