Nur in Tirol deutlich weniger Arbeitslose

Der Arbeitsmarkt in Tirol entwickelt sich entgegen dem Bundestrend positiv. Während österreichweit im April die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen ist, verzeichnet Tirol ein Minus von 6,9 Prozent bei den Arbeitslosen.

28.864 Menschen waren im April in Tirol als arbeitslos gemeldet. Das sind um 2.139 Personen weniger als im April des Vorjahres. Damit rangiert Tirol deutlich vor Salzburg (-2,5%), Kärnten (-1,1%) und Vorarlberg (0,8%).

Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol sind die Bezirke Reutte (minus 12,3%), Kitzbühel (minus 11,7%) und Kufstein (minus 11,6%).

Nur Anstieg bei Arbeitslosen ab 50

Vom starken Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren laut Arbeitsmarktservice (AMS) alle Bezirke und fast alle Altersgruppen. Nur bei den älteren Personen ab 50 ist die Arbeitslosigkeit um zwei Prozent gestiegen. Hier werde das AMS weitere Anstrengungen setzen, verspricht AMS-Tirol-Chef Kern.

Viele offene Stellen und Lehrstellen

Erfreulich ist auch, dass die Zahl der gemeldeten offenen Stellen in Tirol mit einem Plus von 53,7 Prozent im Bundesländervergleich überdurchschnittlich angestiegen ist. Das lasse auf eine sich günstig entwickelnde Wirtschaftslage in Tirol schließen, so Kern.

Auch junge Menschen hätten derzeit sehr gute Chancen. Im April waren 580 offene Lehrstellen in Tirol gemeldet, aber nicht einmal halb soviele Lehrstellensuchende.

Platter sieht Initiativen der Regierung bestätigt

"Für die Tiroler Arbeitssuchenden sind positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt wichtiger als bloße Sonntagsreden. Deshalb werden wir den eingeschlagenen Kurs, wonach die Fragen von Arbeit und Wirtschaft in der Landesregierung oberste Priorität haben, fortsetzen“, versichert Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), der gleichzeitig darauf hinweist, dass die guten Daten nur dank einer engagierten Unternehmerschaft und tüchtiger Mitarbeiter möglich sind.

Auch im europäischen Vergleich liegt Tirol im Spitzenfeld, so Platter: „Mit einer Arbeitslosenquote von drei Prozent nach EU-Berechnung belegt unser Bundesland EU-weit den siebten Platz von 274 EU-Regionen."

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