Dosierampel statt City-Maut in Kufstein

Als Lösung für den Ausweichverkehr durch Vignetten-Flüchtlinge in Kufstein spricht sich Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe weiterhin für ein Ampel-System und gegen eine City-Maut aus. Eine Studie hingegen empfahl die City-Maut.

Die Dosierampel, die bei einem starken Verkehrsansturm die Zahl der Fahrzeuge im Kufsteiner Stadtgebiet beschränkt, bewährt sich für Verkehrslandesrätin absolut.

An Samstagen 600 Fahrzeuge weniger

An acht Samstagen in diesem Winter war die Ampel in Betrieb. Im Schnitt konnte der Verkehr damit laut Land um rund 600 Fahrzeuge pro Tag verringert werden. Die Reduktion sei damit stärker ausgefallen als erhofft, so Felipe (Die Grünen). Zudem sei der Verkehr durch die Stadt auch flüssiger geblieben.

Deshalb will Felipe im Einvernehmen mit den betroffenen Gemeinden auch in Zukunft auf das Ampelsystem setzen. Vor allem ausländische Autolenker wollen sich vielfach die Autobahn-Vignette sparen. Vor allem, wenn sie nur bis zur Ausfahrt Kufstein-Süd und dann etwa auf der Bundesstraße weiter Richtung Kitzbühel fahren. Das hat zu verstärktem Ausweichverkehr auf Bundes- und anderen Straßen im Stadtgebiet geführt - mehr dazu in Kufstein bekämpft Vignettenflucht mit Ampel

Felipe spricht von Mehrkosten bei City-Maut

Eine neue Studie, die kommende Woche beim Treffen der Verkehrslandesräte vorgestellt werden soll, sieht als unbürokratische Lösung für das Problem eine Ausweitung der Vignettenpflicht auf die Stadt Kufstein vor. Felipe sieht darin hingegen zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Es bräuchte für die Ausweitung der Vignettenpflicht auch zusätzliche Investitionen.