TVB-Direktor verlässt Kitzbühel vorzeitig

In der Führung des Tourismusverbandes Kitzbühel läuft es nicht rund. Zumindest für Außenstehende kommt völlig überraschend, dass sich der Tourismusverband und sein Direktor trennen. Die Stelle ist bereits ausgeschrieben.

Nach weniger als drei Jahren ist die Zusammenarbeit vorbei, die so vielversprechend begonnen hat. Signe Reisch, die neue Obfrau des Tourismusverbandes Kitzbühel, und Tourismusprofi Gerhard Walter können trotz Topergebnissen im Tourismus nicht mehr miteinander. Gerhard Walter, zuvor Tourismusdirektor in Galtür und im Nobelskiort Lech, hat offenbar genug, auch wenn es offiziell heißt, der Vertrag werde einvernehmlich aufgelöst beziehungsweise nicht mehr verlängert. Walter kommentiert seinen Abgang nicht, es sei Stillschweigen vereinbart.

Obfrau hält Abgang nicht für „Beinbruch“

Auch Tourismus-Obfrau Signe Reisch gab sich gegenüber ORF Radio Tirol bedeckt. Die Frage, ob sie überrascht von diesem Schritt gewesen sei, ließ sie unbeantwortet. Sie wisse schon, dass sie für ihre strikte Führung bekannt sei. Ob sie ihrem Direktor möglicherweise zu wenig Handlungsspielraum gelassen habe? Auch darauf gab es keine Antwort. Ein Direktorenwechsel sei jedenfalls „kein Beinbruch“, sagte Reisch gegenüber ORF Radio Tirol. Viel wichtiger sei, dass Kitzbühel „an guaten Schnee hat, und an Haufen G‘schäft“.

Viel Optimismus zu Beginn

Vor zweieinhalb Jahren war Walter als Chef des Tourismusverbandes angelobt und von Reisch mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht worden. Sein Anliegen war es, Kitzbühel unter anderem für Gäste aus Brasilien, Indien, China und Russland attraktiv zu machen - mehr dazu in Neuer TVB-Chef will Kitz internationaler vermarkten.

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