Zirl: Vorwurf der Verhetzung nach Wahl

In Zirl gibt es nach der Gemeinderatswahl ein rechtliches Nachspiel. Die unterlegene Bürgermeisterliste Zirl Aktiv wirft über einen Rechtsanwalt allen politischen Mitbewerbern strafrechtlich relevante Verhetzung vor.

In dem Brief der Rechtsanwaltskanzlei wird den politischen Mitbewerbern vorgeworfen, im Internet ruf- und kreditschädigende sowie verhetzerische Behauptungen aufgestellt zu haben.

Entschuldigung verlangt

Die Mitbewerber hätten bis Freitag Zeit, sich zu entschuldigen, ansonsten würden strafrechtliche Schritte folgen. Karl Neurauter von der Liste Zirl Aktiv des abgewählten Bürgermeisters, argumentierte diesen Schritt mit dem gestörten Dorffrieden. Man müsse wissen, mit wem man zukünftig im Gemeinderat zusammenarbeite.

Anonyme Postings

Die Angriffe auf Zirl Aktiv aber auch auf andere politische Gruppierungen in Zirl seien unter der Gürtellinie, bestätigte auch Bürgermeisterkandidat Thomas Öfner (SPÖ und Parteifreie). Die Poster seien allerdings alle anonym. Er selbst habe sich nie an dieser Hetze beteiligt und sehe daher auch keinen Grund sich zu entschuldigen.

Genauso sah das auch die zweite Bürgermeisterkandidatin Iris Zangerl-Walser (ÖVP). Hermann Stolze (Grüne) wollte dazu keine Stellungnahme abgeben, man sei dabei, die Angelegenheit intern zu besprechen.

Stichwahl am Sonntag

Bei der Stichwahl am Sonntag gehen Thomas Öfner und Iris Zangerl-Walser ins Rennen um das Bürgermeisteramt - mehr dazu in Erdrutschsiege und überraschende Stichwahlen. Der bisherige Bürgermeister Josef Kreiser wurde überraschend abgewählt - mehr dazu in Ergebnisse im Detail.

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