Rom stellt Hotspots im Süden Italiens in Aussicht

Am Montag haben die drei Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wegen der Grenzkontrollen am Brenner den italienischen Innenminister in Rom getroffen. Der Minister stellte Hotspots im Süden Italiens in Aussicht, wo alle Flüchtlinge kontrolliert werden sollen.

Vor dem Treffen sprach Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) vom gemeinsamen Ziel der drei Landeshauptleute. „Es kann nicht sein, dass wir am Brenner ein Chaos bekommen. Deshalb geht es mir darum, dass Italien erkennt, dass der Flüchtlingsstrom gestoppt werden muss und dass diese Problematik nur in einer guten Zusammenarbeit zwischen Österreich und Italien bewältigt werden kann.“

Hotspots schon ab März?

Nach dem Treffen am Montagnachmittag in Rom stellte der italienische Innenminister Angelino Alfano laut einer Aussendung des Landes Tirol in Aussicht, dass im Süden Italiens bis Ende März Hotspots errichtet werden, wo alle Flüchtlinge kontrolliert werden. Die drei Landeshauptleute, Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi begrüßten diesen Vorschlag des italienischen Innenministers.

LH Ugo Rossi, LH Platter, LH Arno Kompatscher (Mitte) und Minister Alfano.

LPA/Außenamt Rom

Rossi, Platter, Kompatscher beim italienischen Innenminister Alfano

Platter sprach sich auch für eine zivil-militärische EU-Mission aus, um Italien bei der Sicherung der Außengrenzen zu unterstützen. „Hier braucht es die Initiative des Europäischen Rates“, so Platter. Weiters forderte er erneut alle EU-Staaten auf, Verantwortung in der Flüchtlingsfrage zu übernehmen.

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