Erhebliche Lawinengefahr in den Bergen

Der Lawinenwarndienst des Landes hat für Freitag in den Tourengebieten erhebliche Lawinengefahr – also Stufe drei der fünfteiligen Skala – ausgerufen. Gefahrenstellen liegen in steilen Hängen, besonders im kaum befahrenen Gelände.

Die Triebschneeansammlungen, die sich in der ersten Wochenhälfte gebildet haben, können teilweise immer noch leicht gestört werden, teilten die Experten des Lawinenwarndienstes mit. Vorsichtig zu beurteilen seien unverändert die Übergänge von viel zu wenig Schnee, hieß es. In den schneearmen Regionen könnten Lawinen vereinzelt immer noch bis in die Altschneedecke durchbrechen und dann auch größere Ausmaße erreichen.

Triebschneeansammlungen überdeckt

Die Triebschneeansammlungen von Dienstag und Mittwoch seien aufgrund des Strahlungseinflusses am Donnerstag nicht mehr so spröde, zum Teil aber immer noch störanfällig, warnten die Experten. Häufig seien sie von etwas Neuschnee überdeckt und daher im Gelände schwer zu erkennen.

Unverändert zu beachten sei der schwache Aufbau der Altschneedecke oberhalb von etwa 2.200 Metern. Hier bestehe das Fundament häufig aus Schichten von aufbauend umgewandelten, lockeren Schneekristallen. Das betrifft laut Lawinenwarndienst vor allem die inneralpinen Tourengebiete und den Karnischen Kamm. Günstiger sei der Aufbau in den schneereicheren Regionen im Westen und Norden Nordtirols.

Große Suchaktion nach Lawinenabgang im Zillertal

Donnerstagnachmittag wurden die Bergretter zu einem Einsatz nach Tux gerufen. In der Nähe des Ramsmoosliftes war eine Lawine abgegangen. Zwei Spuren von Variantenfahrern wurden entdeckt. Erst nach langer Suche und Sondieren stellte sich heraus, dass kein Skifahrer von der Lawine erfasst worden war. Die Suche konnte somit eingestellt werden.

Fünf Tote bei Lawinenunglück in Wattentaler Lizum

Vor einer Woche starben in der Wattentaler Lizum bei einem Lawinenunglück fünf Personen. Wie die Ermittlungen der Polizei am Lawinenkegel ergaben, gingen vier Lawinen in dem Bereich ab - mehr dazu in Untersuchungen am Lawinenkegel abgeschlossen.

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