Drogenring in Innsbruck ausgehoben
Der mutmaßliche Haupttäter ist ein 32-jähriger Südtiroler, der in Innsbruck wohnt. Er besorgte sich das Kokain aus Amsterdam. Mehrmals fuhr er im vergangenen Jahr dorthin, kaufte die Drogen, schickte sie via Postversand in Paketen an eine Art Postfach in Innsbruck. Da habe er dann das Kokain gestreckt, das laut Polizei einen sehr hohen Reinheitsgehalt aufwies, und es weiterverkauft. Verkauft wurde das Kokain in Innsbruck und der Umgebung in Lokalen und bei diversen Veranstaltungen.
Kokainhändler trat als Großdealer auf
Die Polizei bekam Hinweise auf den Täter, überwachte ihn und konnte ihn schließlich vergangenen November überführen. Die Delikte unterscheiden sich von anderen Drogendelikten, schildert Innsbrucks Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler. Ein Kokainhändler sei als Großdealer aufgetreten. Es habe sich um eine isolierte Tätergruppe gehandelt, die in Innsbruck und Umgebung in großem Stil Kokain verkaufte.
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Drei weitere Täter, ein Innsbrucker, ein Bosnier und ein Deutscher konnten dann im Zuge der Ermittlungen überführt werden. Bei den insgesamt vier Männern soll es sich um die Haupttäterzelle handeln. Bei Hausdurchsuchungen stellte die Polizei schließlich eine nicht registrierte Faustfeuerwaffe und weitere Suchtgiftutensilien sicher. Drei der Täter befinden sich in Untersuchungshaft, der aus Deutschland stammende mutmaßliche Täter wurde auf freiem Fuß angezeigt.