Ex-Militärpfarrer wegen Millionenbetrugs in Haft
Der aus Argentinien stammende Prälat arbeitete als Militärpfarrer in Italien. Er soll das für eine wohltätige Stiftung gesammeltes Geld unterschlagen haben. Der 64-Jährige habe insgesamt 30 Millionen Euro Profit gemacht, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Er habe sich das Vertrauen vor allem älterer Menschen erschlichen und sie dazu gebracht, Geld in die Stiftung zu investieren.
Im Ausland lebende Pensionisten geschädigt
Durch ein für Laien undurchschaubares Geflecht von Scheinfirmen und Transaktionen sei es dem Geistlichen und mehreren Komplizen gelungen, Millionensummen in die eigene Tasche zu stecken, erklärte die Polizei. Insgesamt machten die Ermittler fast 300 Geschädigte aus. Bei ihnen handelte es sich vor allem um im Ausland lebende Pensionisten.
Der 64-Jährige wurde durch eine frühere Mitarbeiterin verraten. Er wurde vorläufig unter Hausarrest gestellt.