„Grüss Göttin“-Schild verlässt Kufstein

Freitagvormittag ist das „Grüss Göttin“-Schild an der Inntalautobahn (A12) bei Kufstein endgültig abgebaut worden. In den vergangenen sechseinhalb Jahren sorgte es für manche Kontroverse. Künftig soll es in Innsbruck stehen.

Das von der Künstlerin Ursula Beiler entworfene Schild hat in den vergangenen Jahren die unterschiedlichsten Reaktionen bei den Autofahrern, die bei Kufstein daran vorbeigefahren sind, hervorgerufen: Von Schmunzeln bis Verärgerung war alles dabei. „Die Worte ‚Grüss Göttin‘ öffnen den Horizont für den häufig fehlenden zweiten Teil der stets männlich konnotierten Gottheit“, heißt es auf der Internetseite der Künstlerin.

Natürlich wäre ein „Grüss Göttin“ auf ewig an der Autobahn Kufstein schön, aber nichts sei ewig. Die Übersprühungen seien auch viel Arbeit gewesen, und einmal habe sie ein neues Schild machen müssen, sagt Ursula Beiler - mehr dazu in Umstrittenes Schild von Unbekannt „erweitert“.

Grüß Göttin Schild wird abmontiert

ZOOM.TIROL

Künstlerin Ursula Beiler bedankt sich bei den ASFINAG-Mitarbeitern Robert und Florian fürs Abmontieren

Am Freitag wurde das Schild nun von zwei Mitarbeitern der ASFINAG im Beisein der Künstlerin abmontiert. Künftig wird das Schild in Innsbruck bei der Talstation der alten Hungerburgbahn stehen.

„Blasphemische Provokation“

Vor allem Konservative haben in den vergangenen Jahren das Projekt der Künstlerin immer wieder kritisiert. So forderten Tirols Schützen beispielsweise die Entfernung der „blasphemischen Provokation“.