Auf der Streif siegen nur die Besten

Mit dem Super-G hat am Freitag das Hahnenkamm-Wochenende 2016 begonnen. Der Norweger Axel Lund Svindal konnte das Rennen für sich entscheiden. Seinen ersten Abfahrtssieg wollen die Österreicher verhindern.

Kein anderes Rennen fasziniert Zuschauer, Medien und vor allem die Skirennfahrer selbst so sehr wie der 3,3 Kilometer lange Höllenritt über die Streif in Kitzbühel. „Es ist wie Formel-1-Fahren in Monaco“, meinte Favorit Aksel Lund Svindal aus Norwegen nach dem Abschlusstraining am Donnerstag. „Jeder will hier gewinnen. Bei Olympia kann es auch einen Zufallssieger geben. Auf der Streif gewinnen immer die Besten.“ Svindal hat am Freitag nach 2013 erneut den Super-G auf der Streif gewonnen. Ein Sieg bei der Abfahrt in Kitz fehlt ihm noch.

Svindal beim Abfahrtstraining in Kitzbühel

APA/Robert Jaeger

Der „gejagte“ Weltcup-Gesamtführende, der Norweger Aksel Lund Svindal

Verletzungspech verfolgt Österreicher

Bei Österreichs Abfahrern hält derzeit das Verletzungspech an. Einen Tag nach dem Sturz und dem vorzeitigen Saison-Aus von Max Franz flog Florian Scheiber am Donnerstag in einen Fangzaun auf der Streif - mehr dazu in: Florian Scheiber bei Streif-Training verletzt. Trotzdem macht sich auch Österreich noch Hoffnungen auf einen Heimsieg. Der Gewinner von 2014, Hannes Reichelt, war schon vergangene Woche in Wengen nur 0,19 Sekunden langsamer als Svindal und hat für die Streif ein gutes Gefühl. Zudem setzen die heimischen Fans auf das Gesetz der Serie: 1936, 1946, 1956, 1966, 1976, 1986, 1996 und 2006 gewann ein ÖSV-Athlet die Abfahrt.

Super-G:
Fr., 11.45 Uhr, live in ORF eins
und im Livestream
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645.000 Euro Preisgeld

Neben Ruhm winkt den Kitzbühel-Siegern auch das höchste Preisgeld im Weltcup. In diesem Winter gibt es die Rekordsumme von 645.000 Euro. Die Sieger von Super-G und Kombination am Freitag bekommen zudem eine eigene Gondel in Kitzbühel. Felix Neureuther könnte sich am Sonntag im Slalom bereits seine dritte sichern - mehr dazu in Hahnenkammrennen: Der Countdown läuft.

Arnold Schwarzenegger mit Begleitung am Flughafen Innsbruck 2016

zeitungsfoto.at

Arnold Schwarzenegger und seine Freundin Heather Milligan bei ihrer Ankunft am Freitag am Flughafen in Innsbruck

Oscar-Gewinnerin in Kitzbühel

Am Abend haben in Kitzbühel traditionellerweise die Partytiger ihren großen Auftritt. Am Freitag etwa bei der Audi Night im Hotel Tenne oder beim Stanglwirt in Going bei der legendären Weißwurstparty, möglicherweise wieder mit Ex-Gouvernator Arnold Schwarzenegger. Am Samstagabend wird dann in Harti Weirathers Luxuszelt die Kitz Race Night gefeiert und Promiwirtin Rosi Schipflinger lädt Stars und Sternchen zum Schnitzelessen. Zahlreiche Prominente haben sich bereits für den Kitzbüheler Partymarathon angesagt, fix zugesagt soll auch Oscar-Gewinnerin Gwyneth Paltrow haben.

Der Umsatz am Hahnenkammwochenende liegt bei geschätzten 40 Millionen Euro. Estmals seit 1999 rechnen die Veranstalter heuer wieder mit mehr als 100.000 Besuchern an den drei Renntagen.

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