Suche nach neuem Bischof beginnt

Nach dem Abschied von Bischof Manfred Scheuer beginnt die heiße Phase für die Suche nach einem Nachfolger. Einige Namen köcheln bereits in der Gerüchteküche. Eine rasche Entscheidung ist aber nicht zu erwarten.

Am Sonntag ist Bischof Manfred Scheuer offiziell verabschiedet worden - mehr dazu in Emotionaler Abschied von Bischof Scheuer. Bei dieser Gelegenheit hat er seinen Dreiervorschlag für seine Nachfolge an den Beaufragten von Papst Franziskus, Nuntius Peter Stephan Zurbriggen, übergeben. An ihm ist es, in den nächsten Tagen und Wochen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger voranzutreiben und weitere Befragungen durchzuführen. Der Nuntius wird Papst Franziskus dann einen Vorschlag unterbreiten. Bindend ist dieser für den Papst allerdings nicht.

Mehrere Kandidaten im Gespräch

In der Diözese werden vor allem drei Kandidaten gehandelt. Generalvikar Jakob Bürgler, Pfarrer Franz Troyer vom Seelsorgeraum Innsbruck-Allerheiligen-Kranebitten und Pater Martin Lintner, Provinzial der Serviten. Noch ein Ordensoberer kommt als Nachfolger von Manfred Scheuer in Betracht: Bernhard Bürgler, der ältere Bruder des Generalvikars, er leitet den Jesuitenorden.

Auch eine Südtiroler Lösung wäre denkbar. Eugen Runggaldier, Seelsorgeamtsleiter der Diözese Bozen-Brixen, hat sich in den letzten Jahren einen guten Namen gemacht. Gut möglich also, dass auch der neue Bischof der Diözese Innsbruck wieder von auswärts kommt.

Konsultorenkollegium übernimmt

Ab Mitte Jänner übernimmt ein Konsultorenkollegium vorübergehend die kollegiale Leitung der Diözese und muss dann innerhalb von acht Tagen einen Verwalter bzw. Diözesanadministrator wählen. Der bisherige Generalvikar Jakob Bürgler werde „höchstwahrscheinlich mit dieser Aufgabe betraut“ - mehr dazu in Langes Warten auf den neuen Bischof.