Kardiologie: Entscheidung noch diese Woche

Über die Zukunft der Leitung der Kardiologie der Klinik Innsbruck haben sich die Medizin Universität und die tirol kliniken am Dienstag auf eine Lösung geeinigt. Bekannt gegeben werden soll diese noch im Laufe der Woche.

Vergangene Woche gingen Klinikverwaltung und Med-Uni gemeinsam in der Causa Kardiologie an die Öffentlichkeit. Grund war der Bericht einer externen Untersuchungskommission. In diesem werden dem Leiter der Kardiologie, Wolfgang-Michael Franz, Defizite in der Führung aber auch zu hohe Honorarforderungen vorgeworfen. Franz selbst hat diese Vorwürfe in einem ORF-Interview relativiert bzw. zurückgewiesen - mehr dazu in Kommission belastet Kardiologie-Chef.

Politik fordert rasche Entscheidung

Eine Lösung innerhalb einer Woche forderte nach Bekanntwerden des Berichts Tirols Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Ansonsten werde ein Landesprimariat installiert, bekräftigte Tilg am Dienstag erneut.

In den Gesprächen am Dienstag habe man sich schließlich auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt, heißt es von Seiten der der tirol kliniken und der Medizinischen Universität. Letztere ist Arbeitgeber des zur Diskussion stehenden Klinikleiters.

Mehrere Lösungen möglich

Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, einen zweiten Leiter für die Kardiologie zu berufen, der künftig die Patientenversorgung über hat. Auch eine Abberufung des derzeitigen Klinikleiters wäre möglich, könnte aber arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Möglich ist auch die Abteilung Kardiologie aufzulösen und einer anderen Klinik unterzuordnen.

Noch im Laufe dieser Woche will die Medizinische Universität bekannt geben, wie es an der Kardiologie weiter geht.