Ein Mega-Skigebiet von Samnaun bis Warth

Das grundsätzlichen Ja zum Zusammenschluss der Skigebiete Arlberg und Kappl ist ein erster großer Schritt in Richtung Mega-Skigebiet. Im Endausbau könnte dieses von Samnaun über den Arlberg bis nach Warth reichen.

Derart große Skigebiete gibt es derzeit nur in Frankreich und mitunter auch in den USA. Mit dem positiven Bescheid im Umweltverträglichkeitsverfahren für den Zusammenschluss der Skigebiete Kappl und Arlberg ist mittelfristig eine Skischaukel von enormer Dimension ein Stück realistischer geworden. Diese könnte von Samnaun in der Schweiz über Ischgl, Kappl, St. Anton bis Lech, Zürs und Warth reichen.

Ein Verbindungslift zwischen Zürs und St. Anton ist bereits in Planung - Pläne für Seilbahn statt Bus am Arlberg . Seit zwei Jahren sind auch die Skigebiete Lech und Warth miteinander verbunden. Wird auch Kappl und der Arlberg über den Rendl jetzt zusammengeschlossen, fehlt nur noch eine Verbindung zwischen Kappl und Ischgl. Dann wäre das Mega-Skigebiet Realität.

Realistischer Baubeginn 2019

Erfreut über den positiven Bescheid zeigt sich naturgemäß Mario Stedile-Foradori, Geschäftsführer der Arlberger Bergbahnen. Theoretisch könnte mit dem Bau bereits 2017 begonnen werden, betont er im ORF-Interview. Angesichts der möglichen Einsprüche und Fristen glaubt er an einen realistischen Baubeginn im Jahr 2019.

Stedile-Foratori rechnete beispielsweise seitens des Landesumweltanwalts mit einem Einspruch, wenngleich er sich nicht vorstellen könne, in welcher Richtung hier ein seriöser Einspruch möglich sein sollte.

Für den Zusammenschluss mit dem Skigebiet in Kappl rechnen die Betreiber übrigens mit 40 bis 50 Millionen Euro Investitionskosten.

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