Langes Warten auf den neuen Bischof

Am 17. Jänner wird Manfred Scheuer in Linz in sein Amt als neuer Linzer Bischof eingeführt. In der Diözese Innsbruck beginnt damit das lange Warten auf einen Nachfolger. Man rechne mit „mindestens einem halben“ Jahr, bis die Diözese einen neuen Bischof bekommt.

Als im November 2002 Alois Kothgasser zum Salzburger Erzbischof ernannt wurde, dauerte es ein Jahr, bis Manfred Scheuer als neuer Innsbrucker Oberhirte bekannt gegeben wurde. Auch wenn jüngste Bischofsernennungen gezeigt hätten, dass es auch schneller gehen kann - „mindestens ein halbes Jahr wird es schon dauern“, zeigt man sich in der Diözese Tirol illusionslos.

Konsultatorenkollegium übernimmt

Ab Mitte Jänner übernimmt ein Konsultorenkollegium vorübergehend die kollegiale Leitung der Diözese und muss dann innerhalb von acht Tagen einen Verwalter bzw. Diözesanadministrator wählen. Der bisherige Generalvikar Jakob Bürgler werde „höchstwahrscheinlich mit dieser Aufgabe betraut“. Danach beginnen die Befragungen über einen potenziellen Nachfolgekandidaten, die Nuntius Peter Stephan Zurbriggen als Grundlage für einen Vorschlag an Rom dienen. Papst Franziskus kann sich daran halten, entscheidet letztlich aber frei.

Verabschiedung im Innsbrucker Dom

Seitens der Diözese Innsbruck ist angesichts des Wechsels von „Wehmut“ die Rede: Manfred Scheuer wird am 10. Jänner um 15.00 Uhr mit einem Dankgottesdienst in Innsbruck offiziell verabschiedet. Sein letzter öffentlicher Auftritt in der Diözese fällt mit dem Jahresende zusammen, Scheuer leitet die Silvesterandacht im Innsbrucker Dom zu St. Jakob.

Bis dahin absolviere der Bischof in Tirol noch ein ambitioniertes Programm, kündigte die Diözese Innsbruck an. Unter den zahlreichen Terminen wird zuallererst der Festgottesdienst zum Beginn des „Jahres der Barmherzigkeit“ am Dienstag, 8. Dezember, genannt. Die Weihnachtsmette am 24. Dezember feiert Scheuer um 23 Uhr in Neustift im Stubaital. Tags darauf, am Christtag, ist er um 10 Uhr Hauptzelebrant im Innsbrucker Dom.

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