Ab Sonntag gelten neue Fahrpläne

Am 13. Dezember tritt europaweit ein neuer Fahrplan für alle Öffis in Kraft. Auch in Tirol fahren 38 Verkehrsunternehmen dann nach dem neuen Plan. Eine wesentliche Neuerung sind die neuen S-Bahn Nightliner ins Unterland.

Grund für den Fahrplanwechsel ist die Anpassung des Tiroler Verkehrsangebots an den Fernverkehr. Beispielsweise geht am Sonntag der neue Hauptbahnhof in Wien in Betrieb - mehr dazu in news.ORF.at. Bei dieser Gelegenheit hat der Verkehrsverbund Tirol (VVT) auch sein Angebot nachjustiert.

Dichteres Netz in den Regionen und Nightliner

An Samstagen, Sonn- und Feiertagen fahren fünfmal pro Nacht Schienen-Nightliner zwischen Innsbruck und Kufstein. Abfahrtszeiten in Innsbruck sind 1.00, 3.00 und 4.00 Uhr Früh. In jedem dieser Züge sind zwei Security Mitarbeiter anwesend.

Der Direktbus Innsbruck-Lienz fährt für weitere acht Jahre. Neu ist ein intelligentes Kapazitätsmanagement und ein W-Lan Netz auf der ganzen Strecke. Der Regiobus zwischen Landeck und Nauders wird an den Wochenenden mit drei weiteren Bussen verstärkt.

Bahnhof Hall als neue Drehscheibe

Sämtliche im Großraum Hall verkehrende Busse werden künftig den Bahnhof Hall ansteuern und durch diese Anbindung an die S-Bahn die Fahrzeiten wesentlich verkürzen.

Die Linie 4 wird künftig den Bahnhof Hall anfahren und viertelstündlich bis Mils verlängert. Beinahe halbstündlich wird auch der Regiobus von Absam/Eichat direkt den Bahnhof ansteuern. Angebunden wird auch der Regiobus 4169 von Mils/Planitz. Auch Gäste der Linie D werden künftig mit einer kurzen Umstiegszeit beim Kurhaus Hall den Bahnhof erreichen.

Deutlich geringere Fahrzeiten

Neben intensiveren Taktung profitieren die Fahrgäste in erster Linie von den kürzeren Fahrzeiten. Diese kommen beispielsweise vielen Pendlern aus Absam entgegen. Statt bisher 34 Minuten Fahrzeit benötigt man künftig von Absam zum Hauptbahnhof Innsbruck nur noch 17 Minuten. Von Absam nach Schwaz wird man ab Winter nur mehr 34 Minuten benötigen. Bisher waren es eine Stunde und 22 Minuten.

Reutte wird besser erreichbar

Die Gemeinden rund um Reutte werden besser an die Bezirkshauptstadt angebunden. Der Regiobus 4262 (Reutte-Tannheimertal) fährt künftig bis zum Krankenhaus Reutte, wovon die MitarbeiterInnen des Krankenhauses und AmbulanzpatientInnen profitieren.

Der Regiobus 4268 (Reutte-Lechtal) wird an das FMZ in Höfen angebunden. In der Hauptverkehrszeit werden durch die Regiobusse auch die Alpentherme Ehrenberg, das Gewerbegebiet Großfeld und die Firma Plansee angebunden.

Rund 90.000 Tiroler sind bereits mit einem Jahresticket unterwegs. 2014 wurden in Tirol 66 Millionen Fahrgäste befördert.

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