Advent: Polizei kontrolliert verschärft

Die Tiroler Polizei führt auch 2015 in der Vorweihnachtszeit Alkoholkontrollen durch. Die über 240 Alkomaten und Vortestgeräte kommen bei Überwachungsmaßnahmen auf Autobahnen, Landes- und Gemeindestraßen zum Einsatz.

Mit dem Beginn der Adventzeit am kommenden Wochenende öffnen wieder alle Christkindlmärkte ihre Pforten. Auch diverse Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern stehen unmittelbar bevor. Die Erfahrung aus den vergangenen Jahren zeigt, dass sich nach dem Besuch solcher Märkte, Feste und Feiern immer wieder auch alkoholisierte Personen ans Steuer ihres Fahrzeuges setzen. Deshalb folgt die Aktion scharf gegen Alkohol am Steuer.

Ziel aller dieser Kontrollen sei es, Fahrten in alkoholisiertem Zustand und folglich auch Alkohol-Unfälle möglichst zu verhindern und verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer vor alkoholisierten Fahrzeuglenkern zu schützen, heißt es von Seiten der Landesverkehrsabteilung Tirol.

33 Verletzte bei Alkunfällen im Vorjahr

Im Advent 2014 ereigneten sich in Tirol 24 Alkoholunfälle, bei denen 33 Personen verletzt wurden. Dabei führte die Polizei zur Adventzeit knapp 16.000 Alkotests durch, bei 229 LenkerInnen wurde eine Alkoholisierung festgestellt. Nur im August waren noch mehr Alkoholunfälle zu bearbeiten, nämlich 26 Unfälle mit 32 Verletzten.

Der Alkoholgehalt und die Wirkung der verschiedenen Punsch-Getränke werden vielfach unterschätzt. Begünstigt durch die Süße und Wärme wird der Alkohol sehr schnell im Blut aufgenommen.

Adventmarkt Punsch Sujet

APA/Georg Hochmuth

Mit steigendem Alkoholpegel werden dann oft die besten Vorsätze über Bord geworfen: Wollte man ursprünglich mit dem Taxi nach Hause kommen, zieht es mancher dann doch vor, „die kurze Strecke“ in seinem eigenen Auto nach Hause zu fahren. Man vergisst sehr schnell, dass mit zunehmendem Alkoholspiegel gleichzeitig die Fahrtüchtigkeit rapide abnimmt. So sei es nicht verwunderlich, dass in der Adventzeit immer wieder schwere Unfälle passieren, die bei verantwortungsbewusstem Handeln vermeidbar gewesen wären, so die Tiroler Polizei.

Schwere Konsequenzen bei Alk am Steuer

Die Folgen einer Fahrt in alkoholisiertem Zustand können dramatisch sein. Neben dem großen Leid für Familien ist insbesondere zu denken an den Verlust des Führerscheines, an hohe Geldstrafen, an strafrechtliche Konsequenzen bis hin zur Freiheitsstrafe, an den Verlust des Arbeitsplatzes und an finanzielle Ersatzleistungen wie Schmerzensgeld oder Regressforderungen von Versicherungen.

Dabei müsse man laut Polizei nur einige Tipps beherzigen. Zum Beispiel sich einen nüchternen Chauffeur beim Besuch von Weihnachtsfeiern oder dem Christkindlmarkt zu orqanisieren, ein Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel wählen.

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