Hundegger erhält Anton-Wildgans-Preis

Die Haller Autorin Barbara Hundegger ist mit dem Anton-Wildgans-Preis 2014 ausgezeichnet worden. Die Jury lobte ihre „hoch artifizielle Lyrik, die Denkräume öffnet“. Der Preis wurde Mittwochabend überreicht. Er ist mit 15.000 Euro dotiert.

„Barbara Hundegger schreibt eine in-medias-res-Literatur, die die Lesenden anpackt, so wie die Autorin die Welt mit ihren Texten anpackt“, so die Autorin Barbara Neuwirth in ihrer Laudatio.

Konfrontation mit der Realität

„Ihre Texte konfrontieren uns mit der Realität - laden uns ein, die dialektische Denkweise der Autorin im Erkunden von Welt und Gesellschaft mitzugehen“, sagte Neuwirth laut Aussendung. Hundeggers „hoch artifizielle Lyrik öffnet große Denkräume und leitet durch die Kunstfertigkeit des Dialogischen zu neuen Sichtweisen“, hieß es in der Begründung der Jury.

Die 1963 in Hall in Tirol geborene Hundegger lebt als freie Schriftstellerin in Innsbruck. Sie erhielt u.a. den Christine-Lavant-Lyrikpreis (2003) und den Reinhard-Priessnitz-Preis (1999). Zuletzt erschien ihr Lyrikband „wie ein mensch der umdreht geht – dantes läuterungen reloaded“. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich u.a. Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Michael Köhlmeier, Arno Geiger, Olga Flor und Norbert Gstrein.

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