Christbäume für Innsbrucker Altstadt und Wien
Die 45 Jahre alte Fichte ist ein letztes Überbleibsel bei einer Baustellengrube in der Nähe des Innsbrucker Olympiastadions. Es sei immer wieder eine Herausforderung einen solchen Prachtbaum zu finden, schildert Albin Neuner vom Forstamt der Stadt Innsbruck.
Präzisionsarbeit gefragt
Knapp 20 Meter hoch ist die Fichte diesmal und fünf Tonnen schwer. Der Baum müsse im unteren Bereich etwas verjüngt werden, damit er dann in die Ausnehmung im Boden passe, wo er dann verankert werde. Dies müsse genau erfolgen, damit der Baum dann gerade stehe, so Neuner.
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Der Baum für den Weihnachtsmarkt in der Innsbrucker Altstadt vor dem Goldenen Dachl wurde Mittwochfrüh in der Nähe der Olympiahalle gefällt.
Der Baum werde deshalb so früh aufgestellt, da in den nächsten Tagen die Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt beginnen würden. Am 15. November beginnt der Weihnachtsmarkt und zu dieser Zeit müsse der Baum bereits stehen, so Neuner.
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Tiroler Baum für Wiener Rathaus-Weihnachtsmarkt
Am Samstag wurde die 28 Meter hohe und 110 Jahre alte Fichte in einem Wald in der Gemeinde Pfunds (Bezirk Landeck) von Facharbeitern der Agrargemeinschaft gefällt und für den Transport nach Wien verladen.
APA/Roland Schlager
Der Tiroler Weihnachtsbaum des Wiener Christkindlmarkts legte dann 675 Kilometer zurück und wurde am Mittwoch am Wiener Rathausplatz aufgestellt um am 14. November feierlich zu erstrahlen.
Schwierige Suche nach geeignetem Baum
„Es war im ganzen Land Tirol nicht einfach, einen Baum dieser Größe zu finden, der zugleich an einem Standort steht, wo er mit schwerem Gerät erreichbar ist und transportiert werden kann“, erzählte Gerhard Witting, Bürgermeister der Gemeinde Pfunds. Denn die Auswahlkriterien der Wiener sind durchaus streng: Infrage kommen nur Fichten. Außerdem muss der Baum symmetrisch gewachsen sowie mindestens 25 und maximal 30 Meter hoch sein.
Wiener Delegation reiste zur Begutachtung an
Die Suche nach der adäquaten Fichte habe mehrere Tage in Anspruch genommen, berichtete der Ortschef. Anschließend sei eine eigene Delegation aus Wien angereist, um das ausgewählte Gehölz, das sich auf rund 1.400 Meter Seehöhe befand, zu begutachten.
Seit 1959 wird der Wiener Rathausplatz alljährlich von einem anderen Bundesland mit einem Weihnachtsbaum versorgt. Im Vorjahr stammte die hochgewachsene Adventsdekoration aus Südtirol - mehrd azu in Wiener Weihnachtsbaum aus Südtirol. Nach Weihnachten wird der Baum traditionell verarbeitet - etwa zu Insektenhotels.