Land führt Sanierungsoffensive weiter

Das Land Tirol verlängert bis Ende des kommendes Jahres die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive. Das beschloss die Landesregierung am Dienstag. Am sektoralen Fahrverbot für bestimmte Güter hält die Landesregierung fest.

Die Verlängerung der Sanierungsoffensive ist Teil des 135-Millionen-Euro-Impulspaketes, das die Landesregierung heuer beschlossen. Ziel der Sanierungsoffensive ist es, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, gleichzeitig soll auch die heimische Wirtschaft - insbesondere die Bauwirtschaft - angekurbelt werden. Im Jahr 2013 seien Sanierungsmaßnahmen im Wert von 130 Millionen Euro getätigt worden. Im Vorjahr waren es knapp 150 Mio. Euro, auch heuer wird der Wert darüber liegen, so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

25.000 Tonnen weniger CO2-Ausstoß im Vorjahr ist der hochgerechnete Umwelt-Effekt der einkommensunabhängigen Förderung.

Sektorales Fahrverbot soll wieder kommen

Weniger Schadstoffe soll es auch durch verkehrspolitische Maßnahmen geben. Knapp ein Jahr nach Einführung von Tempo 100 auf Tirols Autobahnen hofft die Umwelt- und Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne), dass in der Folge auch das sektorale Fahrverbot für bestimmte Güter wieder eigeführt werden kann.

Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) habe bereits erklärt, dass Tirol das sektorale Fahrverbot einführen dürfe. Es brauche dafür jedoch Begleitmaßnahmen, die teils vorbereitet und zum Teil bereits eingeleitet worden seien, so Felipe. 200.000 Lkw-Fahrten pro Jahr weniger auf Tirols Autobahnen nennt die Landesregierung als erklärtes Ziel durch die Wiedereinführung des sektoralen Fahrverbotes.