Ena Kadic nach Sturz verstorben
Seit Freitag hatten die Ärzte in der Klinik um das Leben der jungen Frau gekämpft. Sie war mit schweren inneren Verletzungen nach einem Absturz auf dem Bergisel-Rundwanderweg in die Klinik eingeliefert worden - mehr dazu in Ena Kadic in sehr kritischem Zustand. Eine gerichtlich angeordnete Obduktion bestätigte am Dienstag ein Polytrauma offenbar nach einem „Sturzgeschehen“.
Polizei sucht nach Zeugen
Am Montag hatte sich bei der Polizei ein Ehepaar gemeldet, das mit einem Bekannten unterwegs war und Kadic bei der Aussichtsplattform Drachenfelsen gesehen hatte. Kadic sei dort auf einem Geländer gesessen und habe sich mit ihrem Handy beschäftigt. Das Trio fertigte um 12.32 Uhr ein Panoramabild an. Zu dem verhängnisvollen Sturz sei es dann um 13.12 Uhr gekommen. Die Polizei ersuchte Spaziergänger, die in den 45 Minuten vor dem Sturz Kadic noch gesehen haben könnten, sich zu melden.
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Polizei geht von Unfall aus
Nach dem Absturz im Bereich einer Aussichtsplattform beim Drachenfelsen konnte Kadic zunächst noch selbst mit dem Handy ihren Bruder informieren. Dann verlor sie noch am Unfallort das Bewusstsein. Kadic wurde mittels einer aufwendigen Taubergung aus dem unwegsamen Gelände geborgen und dann in die Klinik Innsbruck geflogen. Wie es zu dem folgenschweren Unfall kam, ist nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei geht derzeit von einem Unfall aus.
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2013 zu Miss Austria gewählt
Kadic absolvierte in Innsbruck eine Ausbildung zur Modedesignerin. Bei der Wahl zur Miss Austria im Juni 2013 im Casino Baden setzte sie sich gegen 17 Kandidatinnen durch und vertrat Österreich dann bei der Miss-World-Wahl in Indonesien. Nach ihrer Zeit als Miss Austria zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete in Innsbruck als Verkäuferin in einem Modegeschäft. „Die Medien, die Events, die Partys - dieses Leben machte mich so nicht glücklich“, wurde sie Anfang des Jahres im „Seitenblicke Magazin“ zitiert.