Hubschrauberübung trotz Schlechtwetters

Das Bundesheer hat am Freitag im Raum Reutte in Tirol „Hilfe aus der Luft“ mit Hubschraubern geübt. Getestet wurde die Bereitschaft der Luftstreitkräfte für Assistenzeinsätze. Sechs Bundesheer-Hubschrauber waren trotz schlechten Wetters im Einsatz.

Bei dem Training ging man von starken Überschwemmungen nach Regenfällen aus. Dies sei ein reales Szenario, denn in der Region waren im Jahr 2005 rund 300 Personen von den Wassermassen eingeschlossen. Im Rahmen der Übung wurden dann rund 70 Personen von Hausdächern und auch von der Wasseroberfläche geborgen, hieß es in einer Aussendung.

Übung "Hilfe aus der Luft";

APA/Bundesheer Vzlt Sigi Schwaerzler

Die Übungsannahme nahm auf eine reale Begebenheit Bezug

Trotz widriger Wetterbedingungen konnten die Hubschrauber aus dem Osten Österreichs rechtzeitig nach Tirol gebracht werden. Auch die Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden und den Einsatzorganisationen habe reibungslos funktioniert. Damit sei in jedem Bundesland ein „situationsangepasster Kräfteeinsatz“ rechtzeitig möglich, resümierte das Verteidigungsministerium.

Hubschrauberstreit auf „tirolerisch“ gelöst

Nachdem das Bundesheer in Tirol den Hubschrauberstützpunkt in der Kaserne in Vomp auflässt, entschied das Land, selbst einen Hubschrauber für Katastrophenfälle anzukaufen - mehr dazu in Hubschrauber und „Bauernbank“ im Landtag. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hatte vergangene Woche im Landtag erklärt, dass das neue Fluggerät zwischen 2,5 und vier Mio. Euro kosten soll. Betrieben werde der Hubschrauber vom Innenministerium, so Platter.