Zwei Demonstrationen in Innsbruck

Auch in Innsbruck hat am Samstag eine Protestkundgebung gegen das Freihandelsabkommen TTIP stattgefunden. Im Anschluss daran bildete sich eine spontane Aktion anlässlich des Anschlags in der türkischen Hauptstadt Ankara.

Ab dem frühen Nachmittag zog ein Protestzug gegen die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) durch die Innsbrucker Innenstadt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verliehen ihrer Kritik am geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA mit Sprechchören und Gesängen, Spruchbändern und handgemalten Transparenten Ausdruck. An der Spitze des Protestzugs sorgte eine Vier-Mann-Combo für Stimmung.

Demonstration in Innsbruck gegen das TTIP

zeitungsfoto.at

Das TTIP-Abkommen stößt auf großen Widerstand

Die Demo stand in einer Reihe großangelegter Anti-TTIP-Veranstaltungen in Berlin und Amsterdam - mehr dazu in 250.000 Gegner auf der Straße (news.ORF.at, 10.10. 2015).

Ankara-Attentat empört auch in Tirol

Im Anschluss an die Anti-TTIP-Kundgebung fand bei der Annasäule in Innsbruck eine spontane Aktion anlässlich des Anschlags in der türkischen Hauptstadt Ankara statt. Rund 200 Menschen, darunter auch Kurden und Kritiker des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, verurteilten den Anschlag mit mehr als 80 Toten. Am Samstag gingen Tausende Menschen in Istanbul und anderen Städten der Türkei auf die Straße - mehr dazu in Tausende bei Demos gegen Erdogan (nws.ORF.at).

Abgesehen von leichten Verkehrsbehinderungen gingen beide Demonstrationen in Innsbruck laut Polizei friedlich und ohne Konflikte über die Bühne.