Asyl: Konrad sieht Tirol gut aufgestellt
Die Asylfrage brauche dennoch „einen gemeinsamen Kraftakt“, sagte Konrad, der sehr gut vernetzte, ehemalige Generalanwalt des Raiffeisen Konzerns. Konrad wurde Ende August von der Bundesregierung als Flüchtlingskoordinator eingesetzt. Er koordiniert die Unterbringung von Flüchtlingen österreichweit - mehr dazu in Ex-Raiffeisen-Chef wird Flüchtlingskoordinator.
Es sei richtig, dass es einen Engpass bei der Unterbringung von Flüchtlingen gebe. Aber gerade in dieser Jahreszeit sei ein Dach über dem Kopf für Flüchtlinge unerlässlich. Es dürfe in Österreich keine Obdachlosen geben, so Konrad.
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Überrascht sei man, so Konrad, dass der Flüchtlingsstrom weiterhin ungebrochen anhalte. Das sei eine große Herausforderung für Österreich, die man aber bewältigen werde.
Genug Platz für alle, die bleiben wollen
„Es gibt genügend Quartiere (für Asylsuchende Anm.d.Red) in Österreich. Manchmal muss man sie finden“, gab sich Konrad zuversichtlich: „Wir müssen die strengen Normen für die Unterbringung lockern. Es muss eine zeitliche Befristung geben. Wir befinden uns in einer Notsituation, der wir Rechnung tragen müssen. Aber viele Länder, wie auch Tirol, haben einschlägige Maßnahmen bereits beschlossen.“
Bei den Asylverfahren gebe es einen Rückstau, so Konrad. In Zukunft werde es mehr Sachbearbeiter geben, das sei bereits beschlossen. So könnten die Verfahren schneller abgewickelt werden und die Menschen hätten damit schneller Rechtsssicherheit.
Macht Bayern auch die Grenzen dicht?
Bayern geht beim Thema Flüchtlinge auf Konfrontationskurs mit Österreich. Angesichts der stark steigenden Zahl von Flüchtlingen wolle die Regierung bereits am Freitag „Notwehrmaßnahmen“ beschließen, sagte der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) der deutschen „Bild“-Zeitung - mehr dazu in news.ORF.at.