Mordfall Sutter: Neue Spuren erhärten Verdacht

Eine heiße Spur gibt es im Mordfall Ingrid Sutter, so die Staatsanwaltschaft Innsbruck am Mittwoch. Die Pensionistin wurde 2007 in ihrer Innsbrucker Wohnung tot aufgefunden. Neue Spuren erhärten den Verdacht, dass ein Vater und sein Sohn für den Mord verantwortlich sind.

Der Mordfall Ingrid Sutter

Die 68-jährige Pensionistin Ingrid Sutter war am 30. Juni 2007 von Angehörigen in ihrer Wohnung in der Andechsstraße im Stadtteil Reichenau tot aufgefunden worden. Erst bei der Obduktion stellte sich heraus, dass die Frau eines gewaltsamen Todes gestorben war. Die 68-Jährige wurde mit einem Polster erstickt.

Es gebe mittlerweile zwei Verdächtige für den Mord, so die Staatsanwaltschaft Innsbruck. Es wurden Spuren beider Verdächtiger - des Vaters und eines seiner Söhne - im Auto und in der Wohnung der Getöteten gefunden. Demnach dürfte nicht nur der Vater - wie bisher angenommen - in der Wohnung des Opfers gewesen sein, sondern auch einer seiner beiden Söhne. Bisher gab der Vater gegenüber der Polizei zu Protokoll, in der Wohnung Ingrid Sutters Reparaturarbeiten durchgeführt zu haben. Die Spuren im Auto seien mit den Handwerksarbeiten allerdings nicht vereinbar, so die Staatsanwaltschaft. Ein Geständnis des Mordes liegt der Polizei bis dato nicht vor.

Wegen Raubüberfalls aufgeflogen

Auf die Spur gekommen war die Polizei den Verdächtigen, nachdem sie im Mai 2014 in Innsbruck einen Geldtransporter überfallen haben. Nach der Veröffentlichung der Fahndungsfotos stellten sich die Brüder der Polizei. Der Vater wurde einen Tag später per Zufall von einem mittlerweile pensionierten Polizisten entdeckt - mehr dazu in Verdächtiger von Polizist im Supermarkt entdeckt. Alle drei wurden Ende 2014 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie befinden sich im Gefängnis.