Umstellen auf Bio schmackhaft machen

Die Landwirtschaftskammer rührt jetzt die Werbetrommel für den Umstieg von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft. Denn für viele Betriebe sei ein Umstieg auch finanziell interessant. Die Kammer startet jetzt eine Schwerpunktberatung für Umstiegsinteressierte.

Die Preise für Produkte aus konventioneller Landwirtschaft bei Milch und Fleisch sind im Keller. Die Preise für Bio-Fleisch sowie Bio-Milch und Bio-Milchprodukte seien stabil geblieben, argumentiert die Landwirtschaftskammer. Für viele Tiroler Bauern wäre deshalb ein Einstieg in die biologische Landwirtschaft interessant.

Erfolgreich nur mit Leidenschaft

„Es haben sicherlich die Biobauern das bessere Potenzial, aber er muss sich mit dem Biobauerntum auseinandersetzten, es mit einer gewissen inneren Freude machen, dann ist er, glaube ich, von Erfolg gekrönt“, meint der Tiroler Bio-Pionier Heinz Gstir. Er meint, dass es auch dem Land und dem Tourismus nützen würde, wenn sich Tirol als Bio-Region Nummer eins in Europa etablieren würde.

Was viele Bauern derzeit vom Umstieg abhält, ist die Angst vor bürokratischen Hindernissen, weiß auch Heinz Gstir, der Obmann von Bio vom Berg. „Ich nehme das als Sennereiobmann wahr. Die Bürokratischen Aufwendungen hängen uns wie Mühlsteine um den Hals.“ Das schrecke Betriebe ab, neue Entwicklungen umzusetzen.

Beratung vor Start der neuen Förderperiode

Die Landwirtschaftskammer Tirol hat jetzt ein Bündel an Maßnahmen ausgearbeitet. Unter anderem startet die Kammer eine Bio-Schwerpunktberatung. Details dazu will sie am Mittwoch bekanntgeben.

Die Landwirtschaftskammer startet ihre Schwerpunktberatung nicht zuletzt auch deshalb jetzt, weil nur noch bis Jahresende letztmalig bis 2020 die Möglichkeit besteht, in das ÖPUL-Förderprogramm „Biologische Wirtschaftsweise“ neu einzusteigen.

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