Weiter Warten auf Lösung für Grünbergs Haus
Bei der Sitzung am Montag haben die Familie der verunglückten und jetzt querschnittgelähmten Stabhochspringerin Grünberg, ihr Architekt, Vertreter der Gemeinde und des Denkmalschutzes teilgenommen. Sie suchen nach einer Lösung, wie und wo Kira Grünberg nach ihrer Reha in Bad Häring wohnen kann.
Denkmalschutz lässt Abriss nicht zu
Die Familie will das baufällige, aber denkmalgeschützte Haus neben ihrem Elternhaus abreißen, um es für Kira barrierefrei zu errichten. Das lässt sich aber mit dem Denkmalschutz nicht vereinbaren - Grünbergs ringen mit dem Denkmalschutz .
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Gute Gespräche
Die Sitzung am Montag sei äußerst konstruktiv verlaufen, sagt Kematens Bürgermeister Rudolf Häusler. Die Familie Grünberg sei zwar nach wie vor nicht glücklich mit dem Denkmalschutz und den damit verbundenen Auflagen. Doch sie habe ein Planungsprojekt vorgelegt, das zuversichtlich stimme.
Auch der Leiter des Denkmalamtes, Walter Hauser, zeigt sich zuversichtlich. „Meiner Meinung nach ist eine Lösung in Sicht, weil der Entwurf des Architekten gezeigt hat, dass in diesem Haus mehrere 100 Quadratmeter barrierefrei möglich sind - inklusive Denkmalschutz“, sagt Landeskonservator Walter Hauser. Die Familie müsse nun eine detaillierte Planung vorliegen, heißt es nach der Sitzung.
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Familie fürchtet höhere Kosten bei Umbau
Kira Grünbergs Vater, Frithjof, sieht die Angelegenheit nach dem Gespräch am Montag weiter nicht positiv. Er kämpft nach wie vor darum, dass der Denkmalschutz auf dem Gebäudes gänzlich fällt. Sein Interesse liege ausschließlich bei den Bedürfnissen seiner jetzt schwerst behinderten Tochter Kira. „Ich muss für Kira Wohnraum schaffen. Und ich bitte um Hilfe dafür und ich bitte nicht um Diskussionen, wie ich noch einmal ein, zwei oder drei Millionen Euro los werden kann, die ich sowieso nicht habe“, sagt Kiras Vater, Frithjof Grünberg.
Ein Ausbau des Hauses in Einklang mit den Erfordernissen des Denkmalschutzes koste letztendlich nach seiner Schätzung bis zum Dreifachen eines Neubaus.
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Landeskonservator Walter Hauser sagt: „Wir sind an einem Punkt, wo ich jetzt für dieses Projekt zu kämpfen habe und eine gemeinsame Lösung für Kira und ihre Notwendigkeiten sowie das Baudenkmal zu finden habe.“