Novelle zum Jagdgesetz ist in Kraft

Die Novelle zum Tiroler Jagdgesetz tritt am Donnerstag in Kraft. Lange Zeit hatte sich die Tiroler Jägerschaft dagegen gewehrt, letztlich setzte sich die Politik durch. Die Novelle sieht unter anderem höhere Abschussquoten vor.

Was die Politik plante, um den recht mitgenommenen Tiroler Schutzwald zu verjüngen, riss einen tiefen Graben in die Reihen der Jägerinnen und Jäger bis hin zu schwerster Kritik an Landesjägermeister Anton Larcher, der die Novelle mitverhandelt, später aber dann unter dem Druck der Jäger Änderungen moniert hatte. Zu sehr hätten sich Larcher von der Politik über den Tisch ziehen lassen, sagen seine Kritiker.

Bei der Vollversammlung der Jäger Anfang Mai wurden zwei Misstrauensanträge gegen Larcher aus rechtlichen Gründen nicht zugelassen - mehr dazu in Großes Halali bei Jägern abgeblasen.

Höhere Abschussquoten und Änderung bei Fütterung

Es sei eine Notwendigkeit im Sinne des Tiroler Waldes, bewertete die Gegenseite damals und heute die Gesetzesnovelle. Künftig erlaubt das Gesetz unter anderem kleinere Eigenjagden als bisher. Es schreibt höhere Abschussquoten vor, bei der Planung wird der Ist-Zustand des Jungwaldes mitberücksichtigt.

Die Zeiten für die Wildfütterung werden beschränkt. Bei schweren Verbissschäden am Wald kann laut Gesetz die Fütterung gänzlich unterbunden werden. Künftig solle es durch die Novelle zum Jagdgesetz ein Miteinander von Jagd und Forst geben, wünscht sich die Politik.

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