BMX-Parcours ist Behörden im Weg

In Baumkirchen ist der Bezirkshauptmannschaft ein BMX-Parcours für Kinder ein Dorn im Auge. Die Anlage sei von den Kindern ohne naturschutz- und forstrechtliche Bewilligung errichtet worden. Nun wird sie verboten.

Josef Schindl

ORF

Josef Schindl

Laut Auskunft des Baumkirchner Bürgermeisters Josef Schindl (ÖVP) seien diese vorherrschenden Gelände-Ausformungen in der Au vor Jahren durch Baggerarbeiten entstanden. Damals sei die Unterinntalbahn gebaut worden. Kinder hätten den Platz dann für sich adaptiert, um dort mit ihren BMX-Fahrrädern zu fahren, so der Bürgermeister. Der Platz sei von den Kindern und Jugendlichen immer sauber gehalten worden.

Behörde verbietet die Nutzung

Von „erheblichen Geländeveränderungen“, von „Grabungen und Aufschüttungen“ aber ist in mehreren Schreiben der Bezirkshauptmannschaft die Rede. Ein Unbekannter hat wegen des Parcours Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft erstattet. Die Behörde musste reagieren. Die Anzeige hat Bürgermeister Schindl erhalten, da das Grundstück derzeit noch im Besitz der Gemeinde ist.

BMX-Radfahrer

ORF

Manche Kinder verbringen fast jeden Nachmittag auf dem Platz

Die Nutzung des Platzes im Auwald als BMX-Parcours für Kinder wurde verboten. Es handelt sich aber um ein laufendes Verfahren, so Wolfgang Nairz, stellvertretender Bezirkshauptmann. Der Platz soll nun abgezäunt, Verbotsschilder aufgehängt werden.

Der Bürgermeister von Baumkirchen hat für diese Vorgangsweise kein Verständnis. Er sei selbst öfter dort spazieren gegangen, der BMX-Parcours sei ihm dabei nicht einmal aufgefallen. Deshalb habe die Gemeinde auch nie einen Antrag gestellt. Jahrelang habe sich niemand an der Freizeitfreude der Kinder gestört, nun wird der Platz auf Vorgehen des Umweltreferates der Bezirkshauptmannschaft abgesperrt.

BMX-Radfahrer

ORF

Sprünge über Schanzen aus Erdhügeln

Die Bezirkshauptmannschaft beruft sich darauf, dass ein Antrag auf Bewilligung nie gestellt worden sei. Die Gemeinde ist aber derzeit im Begriff, das Grundstück an das Öffentliche Wassergut zu geben, deshalb könne sie keinen Antrag auf Bewilligung einbringen, so der Baumkirchner Bürgermeister Josef Schindl.