GPA befragt Verkäuferinnen zu Shopping-Night

Die Gewerkschaft GPA-djp führt von Dienstag bis Freitag eine Befragung der Handelsbeschäftigten zum Thema Shopping-Nights und Sonntagsöffnung durch. Mit dem Ergebnis, das kommenden Montag präsentiert wird, sollen Verbesserungen für die Betroffenen erzielt werden.

Schon bisher sprach sich die GPA-djp gegen Shopping-Nights oder Veranstaltungen wie „Die lange Nacht des Tanzes mit Shopping“ aus - mehr dazu in Shopping Night: AK und ÖGB kündigen Klage an. Die Suche nach Anlässen, um einen Einkaufsevent zu veranstalten, sei manchmal absurd, führte der Regionalgeschäftsführer der GPG-djp Tirol, Harald Schweighofer, in einer Aussendung aus, kürzlich musste sogar die Einweihung eines Kreisverkehrs als Anlass für ein Shopping-Event herhalten.

Nebenrolle wird zum Selbstzweck

Leidtragende seien die Beschäftigten, kritisiert die Gewerkschaft. Denn deren Arbeit sei noch nicht vorbei, wenn eine Shopping-Night um 23.00 Uhr zu Ende sei. Weitere Probleme seien die Kinderbetreuung sowie die späte Heimfahrt für auswärtige Angestellte. Landeshauptmann Günther Platter soll derartige Events künftig nicht mehr genehmigen, fordert die Gewerkschaft. Anstatt Shopping als Begleitung eines Events anzubieten, werde in Innsbruck das Shopping selbst zum Event. Treibende Kraft dahinter seien die Einkaufszentren, von einer überregional bedeutsamen Veranstaltung könne nicht mehr die Rede sein, hieß es in der Aussendung.

Die GPA-djp stellt die Sinnhaftigkeit solcher Events in Frage, es würde nicht mehr Umsatz gemacht, sondern nur das Konsumverhalten auf andere Uhrzeiten verschoben. Das gelte auch für die Sonntagsöffnung.