Föhn: Stromausfälle und Straßensperren

Im Pitztal und im Fernpass-Gebiet sind am Donnerstag bis zu 3.800 Haushalte ohne Strom gewesen. Die Fernpass- und die Achenseestraße mussten aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt werden. Vielerorts mussten die Feuerwehren zu Sturmschäden ausrücken.

Besonders betroffen von Schäden aufgrund des heftigen Föhnsturms waren am Donnerstag das Außerfern, das Pitztal und der Bezirk Schwaz. Laut Klaus Schüller von der Tinetz waren im Pitztal und im Fernpass-Gebiet bis zu 3.800 Haushalte ohne Strom. Der Grund waren Bäume, die durch den Föhnsturm auf Stromleitungen stürzten. Die Tinetz war den ganzen Donnerstag über damit beschäftigt, die Störungen zu beheben. Hier können Informationen zu den aktuellen Versorgungsunterbrechungen abgerufen werden.

Umgestürzte Bäume hängen in Stromleitung

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Bäume blieben in den Stromleitungen hängen

Feuerwehren rückten laufend aus

Oberhalb von Jenbach war es am Vormittag zu mehreren kleinen Waldbränden entlang der Strecke der Achenseebahn gekommen. Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen des starken Windes äußerst schwierig. Erst am Nachmittag konnte Brand aus gegeben werden - mehr dazu in Waldbrand in Jenbach.

In Schwaz wurde die Feuerwehr gerufen, weil im Stadtzentrum in der Innsbrucker-Straße ein Dachteil auf die Verkehrsfläche gestürzt war. Auch in Pill, Reith im Alpbachtal, in Weer und auf dem Kaunerberg meldete die Leitstelle Einsätze wegen Sturmschäden.

In St. Gertraudi muss die Feuerwehr ausrücken

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Auch in Reith im Alpbachtal im Ortsteil St. Gertraudi rückte die Feuerwehr aus

Straßen- und Bahnsperren

Umgestürzte Bäume waren auch der Grund für Straßensperren im ganzen Land. Die Verbindung zwischen dem Inntal und dem Achensee war zeitweise komplett unterbrochen. Gesperrt waren auch die Fernpass-, die Ehrwalder- und die Pillerstraße.

Die Arlbergbahn musste am Nachmittag zwischen St. Anton und Landeck gesperrt werden nachdem bei Flirsch ein Baum in die Fahrleitung gestürzt war. Die Reparaturarbeiten dauerten am Nachmittag noch an. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Sperre der Strecke werde voraussichtlich gegen 19.00 Uhr aufgehoben, sagte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel.

110 KV-Leitung im Lechtal unterbrochen

Auf der Außerfernstrecke hatten gleich mehrere umgestürzte Bäume die Oberleitung gekappt. Auch hier wurde zwischen Reutte und Garmisch ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Zugverkehr werde auf dieser Strecke am Donnerstag nicht mehr aufgenommen werden können, teilte Zumtobel mit.

Im Lechtal wurde eine 10 KV-Leitung, die über den Gstreinbach/Bschlabertal bis Elmen führt, beschädigt. Die Rperaturarbeiten werden laut E-Werk Reutte noch bis Freitagnachmittag dauern. Betroffen sind auch die Programme des ORF Radio und Fernsehen. Die ORF-Techniker werden allerdings mit Notstromaggregaten arbeiten. Am Freitag 6.00 Uhr früh sollten alle ORF-Programme wieder empfangbar sein.

Am Donnerstagabend musste außerdem eine Hauptversorgungsleitung ins Außerfern für eine Stunde abgeschaltet werden. Die Reparaturarbeiten seien für die TINETZ-Mitarbeiter sonst zu gefährlich, heißt es seitens der TINETZ - mehr dazu in Außerfern: Strom trotz Abschaltung