Polizeiheli könnte in Vomp kommen

Ein Polizei- anstelle eines Militärhubschraubers könnte möglicherweise die Lösung für den Helistützpunkt in Vomp sein. Verteidigungsminister Gerald Klug will den Stützpunkt schließen, Landeshauptmann Platter hält daran fest.

Anfang der Woche trafen sich Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) erneut zu einem Gespräch in Wien. Der Landeshauptmann war nach eigenen Angaben mit einem sehr weit reichenden Angebot zum Erhalt des Stützpunktes angereist, was den Ankauf der Maschine oder eine Beteiligung am laufenden Betrieb betrifft. Doch der Verteidigungsminister blieb bei seiner Haltung. Er will den Heli-Stützpunkt Vomp mit Jahresende schließen - mehr dazu in: Hubschrauber-Stützpunkt Vomp vor Schließung.

Zwei Ministerien für Katastrophenschutz zuständig

Damit gibt sich Landeshauptmann Günther Platter nicht zufrieden. Wie notwendig Tirol einen für den Katastrophenschutz und die Katastrophenhilfe ganzjährig in Tirol stationierten Hubschrauber brauche, so Platter, habe sich zuletzt erst wieder bei den Unwettern in See und Sellrain gezeigt. Auf Anfrage von ORF Tirol sagte Platter zur Entscheidung Klugs, dass für den Zivil-und Katastrophenschutz in Österreich Österreich zwei Ministerien zuständig seien. Das zweite wäre das Innenministerium.

Fliegt die Polizei in Vomp ein?

Schon länger gibt es hier Gerüchte, dass künftig die Polizei in Vomp einfliegen und den Hangar des Bundesheeres übernehmen könnte. Eine Bestätigung für konkrete Gespräche gibt es derzeit aus dem Büro des Landeshauptmanns nicht. Dem Vernehmen nach soll aber schon am 25. September eine Lösung präsentiert werden. Und bei diesem Termin soll auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) anwesend sein.