Schräges Hotelkonzept erstmals im Ausland
Vor neun Jahren hat Harald Ultsch das erste „Harry’s Home“ in Graz aufgesperrt, in München wurde Donnerstagabend das nunmehr fünfte Haus im selben Look und mit derselben Philosophie eröffnet. In „Harry’s Home“ bietet Ultsch Vier-Sterne-Komfort zu einem günstigen Preis. Den erreicht der Hotelier, indem er viele kostspielige Extras weglässt - wie etwa eine aufwendige Hotelhalle oder ein Fitnesscenter.
ORF
Verzicht auf kostspielige Extras
„Wir haben die Grundbedürfnisse unserer Gäste analysiert und ein Produkt entwickelt, das auf den modernen Gast eingeht. Die wesentlichen Dinge sind in guter Qualität vorhanden. Der Gast kann selbst entscheiden, was er haben möchte“, so Ultsch. Viele Geschäftsleute oder Städtereisende seien ohnehin nur zum Schlafen im Zimmer. Nach Graz, Wien, Linz und Dornbirn ist München jetzt der erste internationale Betrieb.
Sendungshinweis:
„Tirol heute“, 4. 9. 2015
19.00 Uhr in ORF2
„München ist nach wie vor einer der besten Hotelstandorte Europas. Es gibt zwar auch ein starkes Bettenwachstum, aber es gibt auch immer noch ein starkes Gästewachstum. Vor allem kommen die Gäste das ganze Jahr über. Highlights sind die Messen und das Oktoberfest“, so der Hotelier.
Neue Zielgruppen
Dass manche Zimmer wie Garconnieren wirken, habe auch mit neuen Zielgruppen zu tun, so Ultsch: „Zum einen die Neo-Singles. Diese Leute haben nach einer Trennung einen plötzlichen Wohnbedarf. Wir wenden unser aber auch an die sogenannten modernen Nomaden, die nicht nur für ein paar Tage in einer Stadt bleiben wollen sondern dort mehrere Monate wohnen und sich selbst versorgen wollen.“