Betrug mit gefälschten Immoangeboten

Die Polzei warnt vor einer weiteren kriminellen Masche im Internet: Unbekannte Täter inserieren günstige Wohnungen im Internet und kassieren die Kaution. Der Haken dabei: Die Wohnungen gibt es gar nicht.

Eine Garconniere für 350 Euro in Innsbruck ist ein verlockendes Angebot auf einem sonst hochpreisigen Wohnungsmarkt. Genau damit spekulieren die unbekannten Täter, die Wohnungen, die es gar nicht gibt, im Internet anbieten. Schreibt man den Vermieter an, gibt der vor, im Ausland zu sein. Deshalb sei eine Wohnungsbesichtigung gerade nicht möglich. Stattdessen wird ein - fiktives - Maklerbüro eingeschaltet. An diese Mailadresse muss der Wohnungssuchende dann seine persönlichen Daten und eine Reisepasskopie senden. Zudem muss an ein ausländisches Konto eine Kaution in Form von drei Monatsmieten überwiesen werden.

Vorsicht vor ungewöhnlich günstigen Angeboten

Das Geld ist damit für immer verloren, die persönlichen Daten des Opfers ermöglichen den unbekannten Tätern zudem, Straftaten im Namen der Opfer zu begehen. Die Polizei rät deshalb, von ungewöhnlich günstigen Wohnungsangeboten, bei denen keine Besichtigung möglich ist, die Finger zu lassen. Zudem seien die Mails des fiktiven Maklerbüros oft in schlechtem Deutsch verfasst. Keinesfalls sollten vor Wohnungsbesichtigung Geld überwiesen und Reisepasskopien übermittelt werden. Geschädigte sollen sich an die nächste Polizeidienststelle wenden.

Auch aus anderen Bundesländern wurden bereits Geschädigte gemeldet - mehr dazu in Online angebotene Wohnung existiert nicht.