Mehr Einsätze der Feuerwehren durch Unwetter

Die Freiwilligen Feuerwehren haben 2015 durch die großen Murenkatastrophen im Paznauntal und im Sellrain und durch zahlreiche Unwetter deutlich mehr Einsätze verzeichnet. Das ergab eine Bilanz der Feuerwehrspitze am Freitag.

Die Freiwilligen Feuerwehren waren nach den Katastrophen 2015 außerordentlich gefordert. Alleine bei den Unwetter Höhepunkten im Juni im Sellrain und in See wurden rund 1.000 Einsätze durchgeführt. 7.000 Feuerwehrleute haben rund 70.000 Stunden Freiwilligenarbeit absolviert, so Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl.

So viele Einsätze wie beim Jahrhunderthochwasser

Das Jahrhunderthochwasser 2005 hat ungefähr gleich viele Einsätze der Feuerwehren gefordert wie die Unwetter 2015. Der Unterschied sei, dass das betroffene Gebiet vor zehn Jahren weitläufiger gewesen sei. 2015 haben sich die Unwetter konzentrierter verhalten und das Paznauntal und Sellrain verwüstet, so Feuerwehrkommandant Hölzl. Außerdem sieht er eine deutliche Zunahme der Einsätze, die durch Unwetter verursacht werden.

Freiwilligkeit immens wichtig

Die unverzichtbaren Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren seien nur möglich, weil sich tausende Tiroler an der Freiwilligenarbeit beteiligen, so Feuerwehrkommandant Peter Hölzl. Die Freiwilligkeit stünde dabei im Vordergrund. Zwar hätten viele Arbeitgeber Verständnis für die freiwilligen Tätigkeiten ihrer Mitarbeiter, allerdings würden die meisten Feuerwehrleute dafür Urlaub oder auch Zeitausgleich in Anspruch nehmen, so Hölzl.

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